AUS DEN VERHANDLUNGEN DES GEMEINDEVORSTANDES LA PUNT CHAMUES-CH
1) Bauland Quartier Alvra
Die Politische Gemeinde La Punt Chamues-ch und die Bürgergemeinde La Punt
Chamues-ch verfügen im Quartierplangebiet Alvra über je eine grössere Baulandparzelle im Ausmass für je ca. 1’200 m² Bruttogeschossfläche.
Weil die Gemeinde im Zusammenhang mit der Förderung des Erstwohnungsbaus sehr daran interessiert ist, dass Familien in La Punt Chamues-ch ansässig bleiben oder neu hinzuziehen, sollen im Gebiet Einfamilienhäuser zum Beispiel mit Einliegerwohnungen mit einer BGF von je ca. 200 m² erstellt werden. Das Bauvolumen beträgt je sechs Wohnhäuser, zusammen mit der Bürgergemeinde somit 12 Wohnhäuser. Das Bauland soll abparzelliert und im Baurecht abgegeben werden. Die Baukosten wären somit direkt vom Baurechtsnehmer zu tragen, so dass den Gemeinden keine entsprechende Kosten entstehen. Die Abgabe im Baurecht soll mit der Verpflichtung verbunden sein, dass nur Familien berücksichtigt werden und dass den Gemeinden ein Vorkaufsrecht einzuräumen ist.
Der Gemeindevorstand ist damit einverstanden, dass die Baulandabgabe im Baurecht weiterverfolgt wird. Damit die Idee konkretisiert werden kann, sind folgende Unterlagen auszuarbeiten:
- Vorschlag Baurechtsvertrag
- Vorschlag Überbauungsgestaltung
Nach Vorliegen dieser Unterlagen ist das weitere Vorgehen nochmals vom Vorstand zu beurteilen und zu beschliessen. Dies ebenfalls seitens der Bürgergemeinde, damit allenfalls eine Gesamtüberbauung angestrebt werden kann.
2) Arbeitsvergaben Truochs/La Resgia, 2. Etappe
Im Zusammenhang mit der Überbauung Truochs/La Resgia, 2. Etappe, werden diverse Arbeitsvergaben wie folgt vorgenommen:
· Bauingenieur = Hitz und Partner AG, 7523 Madulain, CHF 167’570.00
· Elektroingenieur = Elektroingenieur Büro Bassin, 7522 La Punt, CHF 97’000.00
· HLKS-Ingenieur = S. Collenberg & Co., 7500 St. Moritz, CHF 83’131.45
3) Arbeitsvergabe Berggasthaus Albula Hospiz
Im Zusammenhang mit der Erneuerung / Sanierung des Berggasthauses Albula Hospiz wird folgende Arbeitsvergabe vorgenommen:
· Elektroingenieur/Trafostation = IBG Engineering AG, 7004 Chur, CHF 23’586.30
4) Wasserversorgung Berggasthaus Albula Hospiz
Das Berggasthaus Albula Hospiz wird im 2021/2022 vollständig erneuert und angebaut.
Auch die Trinkwasserversorgung muss neu erstellt werden. Es ist geplant, eine Wasserfassung/Brunnenstube und die Leitung von der Quelle zum Gasthaus neu zu bauen. Die neue Trinkwasserleitung soll mit einem Durchmesser von ca. 50/63mm eingebaut werden, was für die Gasthaus-Wasserversorgung ausreicht.
Mit dem Höhenunterscheid von ca. 200m von der Wasserfassung zum Gasthaus und die im Sommer, Herbst und Frühwinter gemessene Ergiebigkeit der Quelle, könnte auch eine Wasserkraftnutzung geprüft werden.
Diesbezüglich hat Ingenieur Reto Kienast einen Bericht mit Berechnungen erstellt. Anhand dieser Angaben wurden zwei Kostenschätzungen erstellt. Weil
La Punt Chamues-ch das Energiestadt-Label trägt, ist die Energiekommission der Ansicht, dass anstelle von Sonnenkollektoren eine Wassernutzung eingebaut werden könnte. Vorteile einer Kleinturbine sind, dass diese immer Strom erzeugt und unterirdisch erstellt werden kann.
Nach einer Gegenüberstellung der Investitions- / Unterhaltskosten und dem Ertrag der Stromversorgung, beschliesst der Vorstand, dass eine Wasserkraftnutzung auf dem Albulapass eingebaut werden soll.
Somit werden die bereits im Gesamtkredit zur Sanierung des Berggasthauses Albula Hospiz vorgesehenen Kosten von CHF 135’000.-- (ohne Wasserkraftwerk) vom Gesamtkredit von CHF 250’000.-- abgezogen.
Der Differenzbetrag von CHF 115’000.-- wird der nächsten Gemeindeversammlung zur Annahme unterbreitet.
5) COVID-19, Reiseversicherung
COVID-19 bestimmt unser Leben und die Ausgangslage ändert sich wöchentlich. Die Krise verschärft sich und wir alle stehen vor enormen wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Unsicherheit der Gäste, hinsichtlich der unterschiedlichen Stornierungsbedingungen sowie der finanziellen Ausfälle bei den Leistungsträgern aufgrund von kurzfristigen Annulationen, ist hoch.
Über die Allianz Versicherung soll eine COVID-19 Reiseversicherung abgeschlossen werden. Im Falle einer COVID-19 Erkrankung oder individuellen Quarantäne im Rahmen des Contact Tracings springt die Allianz Partner COVID-Reiseversicherung ein und erstattet der betroffenen Person die anfallenden Kosten, bzw. übernimmt die Organisation für die betroffene Person und derer mitreisenden Personen bei der Annulationsdeckung, bei der Quarantänedeckung und bei der COVID-19 Erkrankung.
Die Leistungsträger der Destination stellen den Antrag an die einzelnen Gemeinden, die Prämienkosten von CHF 1.-- pro effektiv getätigter Logiernacht (Hotellerie und Parahotellerie) in der Saison 20/21 zu finanzieren. ESTM AG soll als Vertragspartner gegenüber der Allianz auftreten und die Versicherung abschliessen.
Der Vorstand beschliesst, dem Antrag zu entsprechen. Dies mit der Auflage, dass die Kosten gemäss Regionalverteiler für La Punt Chamues-ch maximal
CHF 40’000.-- betragen dürfen und unter dem Vorbehalt, dass sich alle Gemeinden der Region finanziell beteiligen.
10. Dezember 2020, der Aktuar/un