AUS DEN VERHANDLUNGEN DES GEMEINDEVORSTANDES LA PUNT CHAMUES-CH
1) Engadin St. Moritz Tourismus AG
Frau CEO Tina Boetsch und Herr VR Fredi Gmür stellen sich persönlich vor. Sie erklären ihre Absichten zur strategischen und operativen Führung von Engadin St. Moritz Tourismus AG.
Dabei werden folgende Schwerpunkte herausgehoben und besprochen:
Die touristische Zukunft der Region soll zusammen gestaltet werden. Als Hauptpunkte werden die Vermarktung und die Produkteentwicklung unterstrichen. Es sollen neue Leistungsvereinbarungen abgeschlossen werden unter Berücksichtigung der speziellen Bedürfnisse der einzelnen Gemeinden. Trotz der Digitalisierung sollen die einzelnen Informationsstellen beibehalten werden. Der persönliche Kontakt mit den Gästen wird sehr hoch eingestuft. Die Einsetzung eines breit abgestützten Tourismusrates wird als prüfenswert angesehen. Bei der Fixierung von Top-Events und deren Finanzierung soll eine neue Lösung gesucht werden. Dies damit auch kleinere Anlässe (z.B. TdS-Etappenankünfte) unterstützt werden können.
2) Neubau Wohn- und Geschäftshäuser Truochs/La Resgia, 2. Etappe
Das Projekt für die Überbauung im Gebiet Truochs/La Resgia basiert auf dem genehmigten Quartierplan, welcher die Bebauung, die Erschliessung und die Gestaltung verbindlich regelt. Kernstück der Quartierplanung ist eine Bebauung zwischen den beiden Dorfteilen La Punt und Chamues-ch. Diese Bauzeile, mit einem gegliederten hofartigen Vorbereich zur Via Cumünela, bildet ein ortsbaulich eigenständiges, verbindendes "Brückenelement" zwischen den Ortsteilen.
Die erste Bauetappe umfasst zwei der insgesamt vier möglichen Hauptbauten.
Zwischen den viergeschossigen Bauten wurde als verbindendes Element ein zweigeschossiger Gewerbeteil erstellt.
Die Räumlichkeiten dieser 1. Etappe konnten am 1. November 2020 bezogen werden.
Die zweite Bauetappe umfasst nun die zwei weiteren Hauptbauten. Zwischen den viergeschossigen Bauten sind als verbindende Elemente zwei zweigeschossige Gewerbeteile vorgesehen.
Mittels der gedeckten, zweispurigen Einfahrt wird die unterirdische Parkierung erschlossen. Die erste Etappe umfasst 36 unterirdische Parkplätze. Für die zweite Etappe kann nun diese unterirdisch nach Nordwesten erweitert und an die erste Etappe angebunden werden. Dies mit 42 zusätzlichen Parkplätzen.
Die Politische Gemeinde La Punt Chamues-ch unterbreitet nun ein Gesuch zur Erstellung dieser vier Wohn- und Geschäftshäusern auf Parzelle Nr. 462 in Truochs/La Resgia.
Nachdem die zwei Einsprachen erledigt werden konnten, wird das Baugesuch mit diversen Auflagen genehmigt.
3) Arbeitsvergaben Berggasthaus Albula Hospiz
· Elektro-Anlagen = Regalbuto & Barandun, 7522 La Punt Chamues-ch, CHF 125’847.85
· Heizung-Erdsonde = Mathieu Bohrunternehmung AG, 7556 Ramosch, CHF 65’263.00
· Kläranlage = Creabeton Materiaux AG, 3646 Einigen BE, CHF 55’187.80
· Gastro-Kücheneinrichtung = Rocca & Zgraggen AG, 7524 Zuoz, CHF 174’469.70
· Gipserarbeiten = Greiner AG,7524 Zuoz, CHF 39’182.15
· Metallbauer, Autom. Schiebetüre = Gilgen Door Systems AG, 7203 Trimmis, CHF 6’117.50
· Bau-Schreinerarbeiten /Innnenwände Fermacell = Gian Max Salzgeber, 7522 La Punt Chamues-ch, CHF 77’998.65
· Unterlagsboden = Walo Bertschinger AG, 7503 Samedan, CHF 19’312.15
· Versicherungen / Bauwesen & Bauherrenhaftpflicht = Basler-Versicherung, 7500 St. Moritz, CHF 3’033.45
4) Label Gewässerperle PLUS
Die Gemeinde La Punt Chamues-ch ist daran interessiert, für den Chamuerabach das Label Gewässerperle PLUS (das Label Wild Rivers wurde in der Zwischenzeit durch das Label Gewässerperle PLUS ersetzt) zu erhalten.
Der Chamuerabach als grosser, inneralpiner Wildbach mit seinem natürlichen Abflussregime ist heute eine «Gewässerperle» und äusserst schützenswert. Dies war nicht immer so, bis zum Jahr 2000 wurde der Chamuerabach zur Energiegewinnung genutzt.
In derzeitiger Beurteilung drängt sich jedoch der baldige Rückbau der stillgelegten und beschädigten Kraftwerksanlagen auf. Mit dem Rückbau dieser Anlageteile kann zudem die natürliche Dynamik der Oberstrom der Sperre 2 liegenden Aue wieder hergestellt werden. Mit diesen Massnahmen kann lokal eine substanzielle ökologische und landschaftliche Aufwertung erzielt werden.
Aufgrund dieser Ausgangslage beschliesst der Vorstand, die Kandidatur zur Erreichung des Labels Gewässerperle PLUS erarbeiten zu lassen.
Die Kosten für den Erhalt des Labels werden zu 50% vom WWF getragen. Der Labelträger finanziert einen Teil des Audits beim Zertifikator und den jährlichen Mitgliederbeitrag.
Die Kosten für die Kandidatur stellen sich für die Gemeinde im Moment wie folgt zusammen:
Vorabklärungen, Dossier Kandidatur, Audit = CHF 13’000.--, Jährliche Mitgliedschaft für 5 Jahre = CHF 5’500.--,
Total = CHF 18’500.--
25. März 2021, der Aktuar/un