AUS DEN VERHANDLUNGEN DES GEMEINDEVORSTANDES LA PUNT CHAMUES-CH
1) Machbarkeitsstudie Parkplätze/Multisammelstelle/Werkhof
Architekt Reto Maurizio, Maloja, wurde ersucht, eine Offerte für eine Machbarkeitsstudie zu den öffentlichen oberirdischen Parkplätzen mit Multisammelstelle auf Parzelle 896 in La Punt und einem neuen Gemeindewerkhof auf Parzelle 464 in La Punt Chamues-ch zu unterbreiten. Die Aufwendungen für diese Machbarkeitsstudie setzen sich zusammen aus der Definition des Bauvorhabens und aus einer Vorstudie.
Der Vorstand beschliesst, die Studie in Auftrag zu geben. Dies für CHF 22’401.60 an Reto Maurizio. Ebenfalls wird eine Arbeitsgruppe eingesetzt.
2) Veloweg nach Bever
Der Veloweg nach Bever ist bei gutem und trockenem Wetter gut begeh- und befahrbar. Bei schlechtem Wetter hingegen bilden sich Pfützen, weil das Wasser nicht abfliessen kann. Nach zwei bis drei Tagen ist der Weg dann wieder trocken und gut benutzbar. Im 2019 wurde der Weg durch die Firma Schlub instandgestellt. Im Hinblick auf die baldige Revitalisierung wurde nur das Allernötigste saniert. Der Unterhalt erfolgt durch das Werkamt der Gemeinde. Mehrmals pro Jahr werden die Schlaglöcher saniert und die seitlichen Abflussgräben frei gemacht. Der Veloweg ist die einzige Winterverbindung Richtung Bever und wird von Wanderern und Reitern genutzt. Im Frühjahr leidet der Weg stark unter den Reitschäden und auch unter der Winteröffnung mit Maschinen. Die Pferde lockern das Material auf, die Fahrspuren werden durch Fahrzeuge flachgedrückt und der Mittelstreifen bliebt locker. Das Wasser kann somit nicht abfliessen und bleibt im Weg drin. Bei trockenem Wetter ist der Weg gut, bei Regen nicht.
Der Vorstand beschliesst, den Veloweg nach Bever mit einem Gräder zu sanieren. Die ganze Strasse wird aufgeraut, das Material mit dem Planieschild verteilt und mit der Walze verdichtet. Dieser Aufwand verursacht pro Mal Kosten von rund CHF 20’000.—.
3) Tour de Suisse 2023 in La Punt Chamues-ch
Bereits zum 9. Mal wird La Punt Chamues-ch im kommenden Jahr Etappenzielort der Tour de Suisse sein. Zusätzlich wird am darauffolgenden Tag auch in La Punt Chamues-ch gestartet. Hinter dem Etappenort La Punt Chamues-ch steht, wie schon bei allen vorherigen Ankünften, der Club 92 Engiadina. Der Sport- und Kulturförderverein hat das Patronat übernommen und die Verträge mit dem Verein Tour de Suisse in Grenchen unterzeichnet. Der Club 92 Engiadina wird einen Beitrag von CHF 40’000.— leisten, La Punt Ferien einen solchen von CHF 20’000.—. Um die Finanzierung sicherstellen zu können, ersucht der Club 92 Engiadina die Gemeinde um einen Beitrag von CHF 140’000.—. Dies im Interesse des Sports und um La Punt Chamues-ch auch weiterhin als Velohochburg positionieren zu können.
Der Vorstand unterstützt den Anlass und unterbreitet den Betrag von CHF 140’000.— der nächsten Gemeindeversammlung zur Annahme.
4) Umfrage Tier- und Ferienheim im Oberengadin
Der Verein AIVLAS beabsichtigt, in der Region Oberengadin ein Tier- und Ferienheim mit Gnadenhof und Ausbildungsort zu realisieren. Der Verein hat eine Standortevaluation durchgeführt und potenzielle Standorte ermittelt. Eine vorläufige Beurteilung durch die zuständige kantonale Fachstelle (ARE) kommt zum Schluss, dass zuhanden einer definitiven Standortfestlegung eine Standortevaluation auf Stufe Region durchzuführen ist. Diese Standortevaluation erfolgt zweistufig.
Das Angebot des Vereins AIVLAS richtet sich an Hunde, Katzen und Kleintiere. Das Vorhaben benötigt eine Fläche in der Grössenordnung von 0.6 – 1.0 ha. Tiereinrichtungen dieser Art sind aufgrund der Emissionen nur bedingt innerhalb der Bauzone realisierbar. Diese Vorhaben können grundsätzlich auch ausserhalb der Bauzone realisiert werden. Dies ist dann möglich, wenn aufgezeigt werden kann, dass innerhalb der Bauzone kein geeigneter Standort zur Verfügung steht.
Der Gemeindevorstand meldet das grundsätzliche Interesse an einen Standort für das vorgesehene Tier- und Ferienheim in Champesch an. Dies unter Vorbehalt von verschiedenen Auflagen (Lärmemissionen, Erschliessung, Standortfrage usw.).
5) Ausstellungsprojekt "Vom Licht im Engadin"
Der Verein Kulturinstitutionen Engadin plant eine Gemeinschaftsausstellung «Vom Licht im Engadin» 2023-2024. Es soll eine erstmalige Zusammenarbeit von 14 Museen und Ausstellungsorten im Engadin anlässlich der regionalen Gemeinschaftsausstellung «Vom Licht im Engadin», Juni 2023 – April 2024 geben. Träger der Ausstellung ist der Verein «Kulturinstitutionen Engadin». Der Verein fördert die Vernetzung und Kommunikation der Museen/Kultureinrichtungen im Engadin. Das gemeinsame Thema «Licht» erzeugt Synergien, hat überregionale Ausstrahlung und fördert den Kulturtourismus im Engadin. Der Verein Kulturinstitutionen Engadin beantragt, dass die Gemeinden des Oberengadins zusammen CHF 250’000.— an das Projekt beitragen und die Kosten für die einzelnen Gemeinden nach dem Tourismusschlüssel aufgeteilt werden.
Für unsere Gemeinde bedeutet dies einen Beitrag von CHF 12’500.—, welcher genehmigt wird. Dies unter dem Vorbehalt, dass sich alle Regionsgemeinden an der Finanzierung beteiligen.
25. Mai 2022, der Aktuar/un