AUS DEN VERHANDLUNGEN DES GEMEINDEVORSTANDES LA PUNT CHAMUES-CH
1) Energiebeitrag Jachen Andri Nuotclà
Nachdem das kommunale Energiegesetz am 16. August 2021 von der Gemeindeversammlung angenommen wurde, stellt Jachen Andri Nuotclà die Anfrage für einen Förderbeitrag aus dem Energiefonds. Beim Ökonomiegebäude in Curtins/Cuschinuns wurde eine PV-Anlage mit einer Nennleistung von 102.75 kW installiert. Das Projekt-Gesuch wurde am 12. April 2023 von der Pronovo AG genehmigt.
Gestützt auf das kommunale Energiegesetz beschliesst der Vorstand, den maximalen Gemeindebeitrag von CHF 30’000.— zu leisten.
2) Energiebeitrag Andreas Lampert
Nachdem das kommunale Energiegesetz am 16. August 2021 von der Gemeindeversammlung angenommen wurde, stellt Andreas Lampert die Anfrage für einen Förderbeitrag aus dem Energiefonds. Beim Ökonomiegebäude in Alvra/Baunchs wurde eine PV-Anlage mit einer Nennleistung von 120.75 kW installiert. Das
Projekt-Gesuch wurde am 12. April 2023 von der Pronovo AG genehmigt.
Gestützt auf das kommunale Energiegesetz beschliesst der Vorstand, den maximalen Gemeindebeitrag von CHF 30’000.— zu leisten.
3) Eventkoordination und Eventförderung Engadin
In den Jahresgesprächen mit der Engadin Tourismus AG ist vonseiten der Gemeinden mehrmals die Frage aufgetaucht, ob die Tourismusorganisation auch zukünftig die Eventkoordination übernehmen kann. Zudem besteht vonseiten der Event-Veranstalter Unsicherheit, wie im Hinblick der Finanzierung für die Events 2024 vorzugehen ist. Aufgrund dieser Ausgangslage hat sich die Engadin Tourismus nach Rücksprache mit dem Präsidenten der Region verschiedene kurz- und mittelfristige Varianten überlegt, um auch dieses Thema weiterhin koordinieren zu können. Engadin Tourismus sieht grossen Bedarf und hat entsprechend Interesse, auch weiterhin bei der Eventstrategie involviert zu sein, ist dies doch generell ein wichtiges Instrument des Tourismusmarketings und aufgrund der Eventtradition und der bestehenden Vielfalt und Hochklassigkeit gerade im Engadin von besonderer Bedeutung in der Aussenwirkung.
Der Gemeindevorstand beschliesst, für das Jahr 2024 die Eventförderung zu verlängern. Der Prozess und die Finanzierung soll wie bis anhin gehandhabt werden.
4) Nachhaltigkeitsstrategie Region Maloja
Gemäss den Prognosen von Klimaforschern und Wissenschaftlern weltweit werden sich die Auswirkungen des Klimawandels auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft in den kommenden Jahrzehnten verschärfen. Der Bund geht davon aus, dass der Wandel in den Alpenregionen besonders spürbar sein wird. Deshalb möchte die Region Maloja mit der «Nachhaltigkeitsstrategie» eine frühzeitige Planung von Massnahmen und deren Umsetzung sicherstellen. Damit soll einerseits dem Klimawandel chancenorientiert begegnet werden und andererseits eine ausgewogene Entwicklung auf allen drei Nachhaltigkeitsdimensionen - Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt - angestrebt werden. Chancen sollen genutzt und Interessenskonflikten proaktiv begegnet werden. Eine Nachhaltigkeitsstrategie muss von der lokalen Bevölkerung und den Gemeinden mitgetragen werden. Schliesslich können nur Massnahmen, die breite Zustimmung erfahren, auch umgesetzt werden. Die Mitwirkung der Einwohnerinnen und Einwohner der Region Maloja ist daher ein zentraler Bestandteil für die Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie. Entsprechend wurde bei der Erstellung der Studie der Stimme der Bevölkerung ein starkes Gewicht verliehen.
Die vorliegenden Unterlagen werden vom Vorstand im positiven Sinne zur Kenntnis genommen.
5) Masterplan Trail Sommer
Auf Empfehlung der Engadin Tourismus AG, haben die Gemeindepräsidenten der Region Maloja der Zusammenführung der beiden Masterpläne Trail und Mountainbike zugestimmt. Somit können die Ansprüche der verschiedenen Nutzer auf den Wegen noch besser koordiniert werden. Der Masterplan Trail wird mit dem Masterplan Engadin Arena abgestimmt. Der Masterplan Trail wird in einen Auszug Sommer mit den Themen Wandern, Mountainbiken und Trailrunning und einen Auszug Winter mit den Themen Winterwandern, Schneeschuhwandern und Skitouren auf markierten Routen aufgeteilt. Damit wird die unterschiedliche Ausrichtung der Saisons aufgegriffen und die Entwicklung von Massnahmen aus vorherigen Saisons können somit zeitgerecht erarbeitet und verabschiedet werden. Der Masterplan Trail dient als Basis bei der Koordination zwischen den Gemeinden und der Engadin Tourismus AG und gibt eine gemeinsame Vision sowie strategische Ziele vor. Die Engadin Tourismus AG hat den Auftrag zur Weiterentwicklung und Umsetzung des Masterplans Trail erhalten. Somit liegt der Masterplan Trail in der Verantwortung der Engadin Tourismus AG.
Die vorliegenden Unterlagen und die konkreten Massnahmen werden vom Vorstand zur Kenntnis genommen.
6) Masterplan Familie
Die Tourismusorganisation unterscheidet strategische Geschäftsfelder und Koordinationsfelder. Familien, Kulturtourismus und Freestyle sind strategische Geschäftsfelder. Gesundheit und Touring gehören zu den Koordinationsfeldern. Der Masterplan Familien aus dem Jahre 2017 wird durch den Vorliegenden ersetzt. Familien sind ein bedeutendes strategisches Geschäftsfeld. Der Masterplan versteht sich als «Matrix-Thema» zu den existierenden Masterplänen «Mountainbike», «Langlauf» und «Trail» sowie zu den Geschäftsfeldern Ski, Alpinismus, Ice und Wasser, da Familien in diesen Segmenten stark vertreten sind.
Der Masterplan Familie wird vom Vorstand verabschiedet und die Koordination-/Implementierung genehmigt.
7) Diverse Beiträge
Folgende Vereine und Anlässe werden finanziell unterstützt:
- Concours Hippique in Zuoz
- Sommer Concours Hippique St. Moritz
- Jägerverein Droslöng
- Nationalpark Bike-Marathon
- Beratung und Hilfe für Kinder und Jugendliche
- Schweizerisches Jugendschriftenwerk
Juni 2023, der Aktuar/un