An seinen Sitzungen im Monat Juli 2023 behandelte der Gemeindevorstand folgende Traktanden:
Bauwesen
Am 22. Juni 2022 unterbreitete die Kalfopoulos Architekten AG der Gemeinde Celerina/Schlarigna für die NEUE HAUS AG ein Baugesuch, gemäss dem das auf Grundstück Nr. 5 bestehende Mehrfamilienhaus Chesa Faratscha umgebaut und deren Fassaden neugestaltet werden sollen. Vorgesehen ist auch eine neue Aussenraumgestaltung. Die Chesa Faratscha besteht aus drei aneinandergrenzenden Baukörpern, welche insgesamt 22 Wohnungen umfassen. Im Zuge des vorgesehenen Umbaus wird die Anzahl Wohnungen auf 14 reduziert. Gegen dieses Baugesuch sind zwei Einsprachen eingegangen. Gemäss Beurteilung des Baujuristen der Gemeinde sind diese abzuweisen. Demzufolge hat der Gemeindevorstand die Bewilligung für den Umbau der Chesa Faratscha erteilt.
Die Eigentümerin der Chesa Fachin an der Giassa da las Barrieras hat ein Baugesuch für den Umbau einer Dachgeschosswohnung eingereicht. Nach der Prüfung durch das Bauamt sowie der öffentlichen Ausschreibung konnte die Baubewilligung gemäss Antrag der Baukommission genehmigt werden.
Die Eigentümerinnen der Parzellen Nr. 294 (St. Antonius-Stiftung) und Nr. 531 (Fiorellino SA) haben sich auf den Transport von baulicher Ausnützung geeinigt. Gemäss Art. 54 des kommunalen Baugesetzes ist dieser Transport möglich. Übertragen werden soll die bauliche Ausnützung von 60 m2 Bruttogeschossfläche. Diese Nutzungsübertragung wurde gutgeheissen.
Feuerwehr
Die Feuerwehr Celerina, welche gemeinsam mit der Feuerwehr St.Moritz betrieben wird, hat insgesamt vier Fahrzeuge im Einsatz. Für die Ersatzbeschaffung dieser Fahrzeuge ist die Gemeinde Celerina zuständig. Die Fahrzeuge sind alle schon etwas älter (Jahrgänge 1989 bis 2007). Zwei dieser Fahrzeuge sollen jetzt durch ein Fahrzeug des Typs Amarok ersetzt werden. Insgesamt liegen die Anschaffungskosten mit einer Reserve bei ca. CHF 90‘000.--. Dafür soll bei der nächsten Gemeindeversammlung eine Kreditvorlage erfolgen.
Bushaltestelle
Die Bushaltestelle Trais Fluors muss ebenfalls gemäss dem BehiG umgebaut werden. Gemäss Beschluss des Gemeindevorstandes wurde an diesem Standort eine Kap-Haltestelle geplant. Die Kostenschätzung liegt bei CHF 120’000.--. Dafür wird anlässlich der nächsten Gemeindeversammlung ein Kreditantrag traktandiert.
Touristische Infrastruktur
Der Lej da Staz wird von Einheimischen und Gästen sehr gut frequentiert und ist auch ein beliebtes Fotosujet in der Region. Damit dieser als Badesee weiterhin genutzt werden kann und auch die sensiblen Moorgebiete geschützt bleiben, soll die Badeinfrastruktur erneuert werden. Es ist dabei geplant, die Stege sowie das Floss zu ersetzen. Anlässlich der kommenden Gemeindeversammlung wird dafür eine Kreditvorlage in der Höhe von CHF 150’000.— vorgelegt.
Langlaufloipe
Im Bereich des Loipenabschnittes zwischen dem Stall Riedberger und dem Beginn der Traumloipe durch den Stazerwald sollen verschiedene Massnahmen für eine Terrainverbesserung umgesetzt werden. Dies vereinfacht die Loipenpräparierung und es wird dafür weniger Schnee benötigt. Für die Realisierung dieses Projektes ist ein BAB-Gesuch notwendig. Die Kostenschätzung für diesen Ersatz liegt bei CHF 150‘000.--, wofür bei der Gemeindeversammlung eine Kreditanfrage erfolgt.
Bildung
Auf Antrag des Schulrates hat der Gemeindevorstand sowohl die angepasste Disziplinarordnung sowie das neue Reglement für die Tagesstrukturen der Primarschule Celerina/Schlarigna genehmigt.