AUS DEN VERHANDLUNGEN DES GEMEINDEVORSTANDES LA PUNT CHAMUES-CH
1) Teilrevision Ortsplanung Truochs/La Resgia (InnHub) II
In Anwendung von Art. 12 der kantonalen Raumplanungsverordnung (KRVO) hat die öffentliche Mitwirkungslage bezüglich einer Teilrevision der Ortsplanung stattgefunden. Die Auflagefrist dauerte vom 07.09.2023 bis zum 07.10.2023 und betrifft die Teilrevision Truochs / La Resgia (InnHub) II.
Während der öffentlichen Auflagezeit sind zwei Mitwirkungseingaben eingegangen.
Der Planungs- und Mitwirkungsbericht wird nun in wenigen Punkten angepasst.
Die Revisionsvorlage wird anlässlich der nächsten Gemeindeversammlung zur Beschlussfassung unterbreitet. Der Beschluss der Gemeindeversammlung kann mit Beschwerde an die Regierung angefochten werden. Die Regierung wird sodann über allfällige Beschwerden und die Genehmigung der Teilrevision der Ortsplanung entscheiden.
2) Verlängerung Baurechtsdauer Sikilft Müsella AG
Zur Verlängerung der Baurechtsdauer beim Skilift Müsella liegt ein entsprechender Vertrag vor. Dies zwischen den Erben Rudolf Robbi, Frau Elsa Silvia Lony geb. Bongulielmi, der politischen Gemeinde La Punt Chamues-ch als Baurechtsgeber und der Skilift Müsella AG als Baurechtsnehmerin.
Die Grundeigentümer räumen der Berechtigten folgendes selbständiges und dauerndes Recht ein:
- Das Recht besteht in der Errichtung und Beibehaltung der Talstation für einen Skilift mit Einlaufmast und Startplatz, ein Restaurant mit Liege-Terrasse, 6 Tragmasten und 1 Einlaufmast inkl. Durchleitungs- und Überspannungsrechte sowie sämtliche notwendigen Leitungen wie elektr. Kabel, Wasser- und Kanalisationsleitungen.
-Das Baurecht wurde seinerzeit bis zum 02.02.2026 eingeräumt. Die Parteien vereinbaren nun, dass das Baurecht neu bis 02.02.2076 eingeräumt bzw. erneuert wird. Im Übrigen gelten die Bestimmungen der bisherigen Baurechtsverträge zwischen den Parteien.
Dem vorliegenden Vertrag zur Verlängerung des Baurechts bis zum 02.02.2076 wird ohne Änderungen entsprochen.
3) Arbeitsvergabe Bushaltestellen La Punt
Im Zusammenhang mit der Erstellung der neuen Bushaltestellen in La Punt liegt ein Honorarvorschlag für die Bauingenieurarbeiten vor.
Gemäss Projektbearbeitung umfasst der Perimeter folgendes Objekt:
- Bushaltestelle mit Gehwegen und Bushaltehäuschen
- Trenninsel und Fussgängerstreifen
- Haltespur InnHub
- Werkleitungsbau
- Entwässerung Haltestelle und Anpassungen Meteorleitungen
- Anpassungen Leerrohranlagen für Beleuchtung und Koordination Repower
- Anpassungen Vorplätze und Koordination Architekten
Aus der Kostenschätzung vom 21.02.2024 resultiert eine honorarberechtigte Bausumme exkl. MwSt. von CHF 560’000.—.
Das Büro Caprez Ingenieure AG bietet die Dienstleistungen nach Kostentarif/Kostendach für die genannten Objekte wie folgt an:
- Projekt und Bauleitung exkl. MwSt. ca. CHF 72’306.—.
Im freihändigen Verfahren werden die Ingenieursarbeiten dem Büro Caprez AG zum offerierten Betrag vergeben.
4) Pachtvertrag Munt da la Bes-cha
Der Alppacht-Vertrag zwischen der Gemeinde La Punt Chamues-ch, als Verpächterin und Roman und David Laudenbacher, La Punt Chamues-ch, als Pächter ist zu verlängern. Dabei wird unter anderem folgendes fixiert:
- Die Gemeinde La Punt Chamues-ch verpachtet an Roman und David Laudenbacher den Munt da la Bês-cha im Val Chamuera sowie die Frühjahrs- und Herbstweiden am Albula (Teil Via Bella 1a + 1b)
- Der jährliche Pachtzins beträgt Fr. 3’000.— Die Pacht dauert 6 Jahre. Sie beginnt am 1. Januar 2024 und endet am Dezember 2029.
- Grundlagen für den Pachtvertrag bilden die Alpen- und Weideordnung (AWO) vom 6. Juli 2012 sowie das Weidekonzept vom 20. November 2014.
Der vorliegende Vertragsentwurf wird ohne Änderungen genehmigt.
5) Energiebeitrag Chesa Steil’ Alva in Chamues-ch
Nachdem das kommunale Energiegesetz von der Gemeindeversammlung angenommen wurde, stellen Eva und Reto Kienast die Anfrage für einen Förderbeitrag aus dem Energiefonds. Bei der Chesa Stail’Alva in Chamues-ch wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 54.27 kWth installiert.
Gestützt auf das kommunale Energiegesetz beschliesst der Vorstand, den Gemeindebeitrag von CHF 20’994.— zu leisten.
6) Vernehmlassung Klimafondsgesetz
Mit dem Auftrag Wilhelm «Green Deal Graubünden – Klimaschutz als Chance nutzen» wurde die Regierung im Jahr 2019 beauftragt, einen umfassenden Aktionsplan vorzulegen, der konkrete und wirksame Massnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung sowie deren Finanzierung enthält. Zudem verlangte der Auftrag, die aus dem Aktionsplan resultierenden, notwendigen Anpassungen von gesetzlichen Grundlagen aufzuzeigen. Ziel des Auftrags ist es, die Verminderung der Treibhausgasemissionen und die Anpassung an den Klimawandel effektiv und mit höchster zeitlicher Priorität anzugehen, denn der fortschreitende Klimawandel ist auch in Graubünden deutlich sicht- und spürbar.
Die Vorlage setzt auf Freiwilligkeit und die Förderung von Massnahmen. Sie führt keine Gebote oder Verbote ein, um das Ziel «Netto-Null-Treibhausgasemissionen» bis zum Jahr 2050 zu erreichen.
Der vorliegende Gesetzesentwurf wird im positiven Sinne zur Kenntnis genommen.
7) Diverse Beiträge
Folgende Vereine und Anlässe werden finanziell unterstützt:
- Cor viril Samedan
- Engadin Radmarathon
- Fussballcamp FC Celerina
- Frühlingsfest Hockeyclub Sils – Silvaplana
- Procap Grischun
11. März 2024, der Aktuar/un