Leistungsvereinbarung mit der Region Maloja betreffend Eissportzentrum
Anlässlich der Regionalabstimmung vom 10. Februar 2019 wurden die Statuten dahingehend ergänzt, dass der Aufbau und Betrieb eines Eissportzentrums zur regionalen Aufgabe gehört und die Region ermächtigt ist, hier potenziell tätig zu werden. Die Aufgabenübertragung der Gemeinden an die Region erfolgt mittels Leistungsvereinbarung. Der Gemeindevorstand hat die entsprechende Leistungsvereinbarung unter dem Vorbehalt des fakultativen Finanzreferendums genehmigt und damit die Region mit der Evaluation eines Eissportzentrums beauftragt. Der Auftrag beinhaltet die Evaluation und Festlegung eines Standortes und gegebenenfalls die Antragstellung an die Standortgemeinde betreffend Anpassung der Grundordnung sowie Anpassung des Regionalen Richtplanes. Für die durch die Region zu erbringenden Leistungen ist ein Betrag von CHF 300’000 erforderlich. Gemäss aktuellem Kostenverteilschlüssel der Region Maloja beträgt der Anteil der Gemeinde Samedan CHF 38‘250. Die Leistungsvereinbarung ist zeitlich begrenzt. Sollte es der Region nicht gelingen, einen Standort zu evaluieren, ist die Leistungsvereinbarung hinfällig.
Vorprojekt für die Revitalisierung des Beverins
Die Gemeinde Bever beabsichtigt den Beverin ab Strassenbrücke in Bever bis zur Einmündung in den Inn zu revitalisieren und ein Vorprojekt dafür zu erarbeiten. Weil das Projekt auch Territorialgebiet der Gemeinde Samedan betrifft, ist deren Zustimmung erforderlich. Der Gemeindevorstand hat sein Einverständnis zur Ausarbeitung des Vorprojektes erteilt. Er ist im Weiteren auch damit einverstanden, den Projektperimeter auf den Flussabschnitt zwischen Zusammenfluss Flaz-Inn und der der Einmündung des Beverins in den Gravatschasee auszudehnen sowie den Lej da Gravatscha mit einzubeziehen. Das Vorprojekt wird vollumfänglich drittfinanziert und ist für die beteiligten Gemeinden mit keinen Kosten verbunden. Die Federführung liegt bei der Gemeinde Bever.
Erschliessung Gewerbegebiet Cho d’Punt
Mit der Realisierung des Gewerbe- und Einkaufzentrums Porta Cho d’Punt, dem geplanten Ausbau des Regionalflughafens und weiterer Vorhaben wird sich das Gewerbegebiet Cho d’Punt weiter entwickeln und an Bedeutung gewinnen. Damit einher gehen muss in der Folge die Verbesserung der Erschliessung der Gewerbezone Cho d’Punt, namentlich was den Langsamverkehr und den öffentlichen Verkehr betrifft. Parallel zur Realisierung der Porta Cho d’Punt hat die Gemeinde daher die Planung für den Bau einer Überführung über den Inn und die Kantonsstrasse in die Wege geleitet. Um Synergien nutzen zu können und eine optimale Koordination sicherzustellen erfolgt dies in enger Absprache mit dem Bauvorhaben Porta Cho d’Punt. Mit der Erarbeitung einer Studie bis und mit Vorprojekt und Kostenschätzung wurde das Ingenieurbüro Fanzun AG beauftragt.
Mitfinanzierung FIS Freestyle WM 2025
Die Alpine Sports Events St. Moritz – Engadin ersucht die öffentliche Hand um Mitfinanzierung der FIS Freestyle World Championships 2025. Für die Veranstaltungs- und Infrastrukturkosten wird von einem Budget von CHF 18 Mio. ausgegangen. Von den Gemeinden wird ein Beitrag von CHF 4 Mio. erwartet, was für die Gemeinde Samedan CHF 535‘000 entspricht. Der Gemeindevorstand begrüsst die Austragung der FIS Freestyle WM 2025 in der Region Engadin St. Moritz und ist auch bereit, den Event finanziell zu unterstützen. Entsprechend hat die Gemeinde Samedan bereits das Kandidaturbudget im Rahmen des Regionenschlüssels mitfinanziert. Was die Höhe der Eventkosten und den von den Gemeinden der Region Maloja erwarteten Finanzierungsbeitrag betrifft, bestehen allerdings Vorbehalte. Der im Vergleich zur FIS alpinen Ski WM 2017 mehr als doppelt so hohe Finanzierungsbeitrag ist nicht ohne weiteres nachvollziehbar und kaum zu begründen. Der Gemeindevorstand erwartet deshalb, dass das Finanzierungskonzept überarbeitet und die mutmasslichen Kosten zulasten der Regionsgemeinden substanziell gesenkt werden. Im Hinblick auf eine Kreditvorlage muss auch eine klare Aussage seitens der Tourismusorganisation Engadin St. Moritz über die Werthaltigkeit des Anlasses aus touristischer Sicht sowie ein Bekenntnis der Bergbahnen vorliegen.
Beitrag an die Digitalisierung Engadiner Post/ Posta Ladina
Die „Engadiner Post/Posta Ladina“ feiert 2019 ihr 125-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass beabsichtigt der Verlag Gammeter Media in Zusammenarbeit mit der Kantonsbibliothek Graubünden und der Schweizerischen Nationalbibliothek alle Ausgaben zu digitalisieren und öffentlich zugänglich zu machen. Die Kosten dafür belaufen sich auf CHF 110’000, wovon das Verlagshaus nach Abzug der Mitfinanzierung durch die Kantons- und die Nationalbibliothek noch CHF 45‘000 zu tragen hat. Für diesen Restbetrag wird um eine Unterstützung bei den Gemeinden angefragt. Grundsätzlich handelt es sich um ein rein privatwirtschaftliches Vorhaben ohne Anspruch auf Mitfinanzierung durch die öffentliche Hand. Andererseits ist die Engadiner Post/Posta Ladina ein wichtiger Zeitzeuge mit wachsendem Archiv zur Geschichte des Engadins. An der Sicherung dieses Kulturgutes besteht auch ein gewisses öffentliches Interesse, weshalb ein Beitrag von CHF 1‘000 gesprochen wird.
Auftragsvergaben
Gestützt auf die Bestimmungen der kantonalen und kommunalen Submissionsgesetzgebung wurden folgende Aufträge an den jeweils wirtschaftlich günstigsten Anbieter vergeben: Sanierung Strassenbelag Via Retica an die Firma Walo Bertschinger AG für CHF 69‘000; Sanierung Pflästerung San Bastiaun an die Firma Walo Bertschinger AG für CHF 58‘000; Steuerungs- und Messtechnik Sanierung Wasserversorgung Val Champagna an die Firma Hach Lange GmbH für CHF 160‘629; Baumeisterarbeiten Sanierung Wasserleitung Suot San Peter an die Firma O. Christoffel AG für CHF 63‘650; Sanitärarbeiten Sanierung Wasserleitung Suot San Peter an die Firma Giston AG für CHF 36‘080; Planung Fussgängerüberführung Cho d’Punt an das Ingenieurbüro Fanzun AG für CHF 50‘000.
(pre)