30.09.2020

AUS DEN VERHANDLUNGEN DES GEMEINDEVORSTANDES LA PUNT CHAMUES-CH

1) Umbau der bestehenden Mobilfunkanlage in Alvra
Die Swisscom (Schweiz) AG unterbreitet ein Gesuch für den Umbau der bestehenden Kommunikationsanlage (Mobilfunkanlage) PUNT an der Alvra Suot in La Punt. Das Projekt wurde so ausgelegt, dass es die Umgebung möglichst wenig beeinträchtigt und die Richtlinien betreffend NIS-V erfüllt werden.
Weil sich die Parzelle Nr. 30 ausserhalb der Bauzone befindet (Landwirtschaftszone), war das ordentliche BAB-Verfahren einzuleiten. Dies mit einer positiven Stellungnahme seitens der Gemeinde und in Koordination mit der vorzunehmenden öffentlichen Ausschreibung.
Da keine Einsprachen eingegangen sind, beschliesst der Vorstand, dem Gesuch mit diversen Auflagen zu entsprechen.

2) Arbeitsvergaben Berggasthaus Albula Hospiz
Im Zusammenhang mit der Sanierung des Gasthauses Albula Hospiz wird folgende Arbeitsvergabe vorgenommen:
Gastroküchenplaner =  Rocca & Zgraggen AG, 7524 Zuoz, Fr. 3’123.30

3) Planung und Ausführung Neubau Forstwerkhof
Wunschgemäss unterbreitet Architekt Ernst Huber, Samedan, sein Honorarangebot für den geplanten Forst-Neubau.
Die Berechnungen umfassen die anfallenden Planungs- und Bauleitungsarbeiten mit allen dazugehörenden Arbeiten, nach SIA-Norm 102.
Grundlage für das Angebot ist das Vorprojekt «Neubau Forst-Werkhof mit Holzlagerhalle, vom 07. März 2019».
Für die Berechnung des Planungs- und Bauleitungsaufwandes sind die geschätzten Baukosten vom März 2019 übernommen worden.
Das Angebot ist so gruppiert, dass die Planungs- und Ausführungsarbeiten nach entsprechender Phase des Planungs- und Baufortschrittes ersichtlich sind.
Im Interesse der Sache beschliesst der Vorstand, die Architekturarbeiten an Ernst Huber, Samedan, zu übertragen.

4) Label Wild Rivers
Die Gemeinde La Punt Chamues-ch ist daran interessiert, für den Chamuerabach das Label Wild Rivers zu erhalten.
Der Chamuerabach als grosser, inneralpiner Wildbach mit seinem natürlichen Abflussregime ist heute eine «Gewässerperle» und äusserst schützenswert. Dies war nicht immer so, bis zum Jahr 2000 wurde der Chamuerabach zur Energiegewinnung genutzt.
In derzeitiger Beurteilung drängt sich jedoch der baldige Rückbau der stillgelegten und beschädigten Kraftwerksanlagen auf. Mit dem Rückbau dieser Anlageteile kann zudem die natürliche Dynamik wieder hergestellt werden. Mit diesen Massnahmen kann lokal eine substanzielle ökologische und landschaftliche Aufwertung erzielt werden.
Aufgrund dieser Ausgangslage beschliesst der Vorstand, die Kandidatur zur Erreichung des Labels Wild Rivers erarbeiten zu lassen.
Die Kosten für den Erhalt des Labels werden in der Pilotphase zu einem Grossteil vom WWF getragen. Der WWF finanziert die Vorabklärungen und die Erarbeitung des Kandidatur-Dossiers. Der Labelträger finanziert einen Teil des Audits beim Zertifikator und den jährlichen Mitgliederbeitrag. Die Re-Zertifizierung nach fünf Jahren ist Sache des Labelträgers.
Die Kosten für die Kandidatur stellen sich für die Gemeinde im Moment wie folgt zusammen:
Prüfung der Kandidatur = Fr. 7’500.--, Jährliche Mitgliedschaft = Fr. 2’200.--

5) Wine Hub Alps
Frau Miriam Grischott aus La Punt Chamues-ch möchte in La Punt Chamues-ch ein Wine Hub Alps vom 25. bis 27. Juni 2021 organisieren.
Der Wine Hub Alps ist das erste Weinsyposium der Schweiz mit internationalen Referenten. La Punt Chamues-ch wird zum Treffpunkt für die Schweizer Weinbranche.
Am 26. Juni 2021 referieren und diskutieren namhafte Experten und Persönlichkeiten aus der Weinbranche in einem exklusiven Rahmen über aktuelle Themen, die den Weinsektor beschäftigen.
Referate und Podiumsdiskussionen in ungewöhnlichen Locations, die man bequem zu Fuss erreicht, sorgen für Entschleunigung und schaffen Raum für persönliche Gespräche.
Wo ginge das besser als in La Punt Chamues-ch, wo eine Brücke schon über den Inn die beiden Dorfteile verbindet und schon seit jeher als Verbindung verschiedener Kulturen steht.
Der Wine Hub Alps ist eine Fachveranstaltung mit hohem Qualitätsanspruch, die Teilnehmerzahl ist beschränkt.
Die Sichtbarkeit von La Punt Chamues-ch und der Region wird gesteigert.
Der Wine Hub Alps ist für La Punt Chamues-ch ein sehr interessanter Anlass. Daher beschliesst der Vorstand, den gewünschten Beitrag von Fr. 30’000.-- zu leisten. Dies als einmaliger Betrag und nur wenn der Anlass durchgeführt wird.

6) Zusammenarbeit Plaiv-Gemeinden
Anlässlich der Vorstandssitzung vom 16. Oktober 2019 wurde beschlossen, für die Analyse und Ausarbeitung eines Konzeptes für eine verstärkte Zusammenarbeit der Plaiv-Gemeinden im Gesamtbetrag von Fr. 36’0000.-- den entsprechenden Gemeindebeitrag zu übernehmen.  Gleichzeitig wurde die Arbeit der Gemeinde Treuhand AG, Landquart, übertragen.
Weil diese Analyse bisher nicht erfolgt ist, wurde nun eine Offerte für eine verstärkte Zusammenarbeit in der Plaiv seitens der Fachhochschule Graubünden in Chur eingeholt.
Der Aufwand der FH Graubünden wird auf insgesamt 110 Stunden geschätzt. Bei einem durchschnittlichen Stundenansatz von Fr. 220.-- ergibt dies ein Honorar von Fr. 24’200.--.
Für La Punt Chamues-ch wird der Betrag rund Fr. 8’000.-- betragen.
In der Zwischenzeit hat sich die Ausgangslage in der La Plaiv wie folgt verändert:
-Die Zusammenarbeit im Forstbereich/Werkdienst ist momentan für La Punt kein Thema mehr, nachdem S-chanf und La Punt ein gemeinsames «Forstrevier Plaiv» abgelehnt haben und La Punt mit dem Einverständnis des Kantons einen eigenen Forstwerkhof baut.
-Eine gemeinsame «Tourismusorganisation Plaiv» ist nach dem negativen Entscheid von La Punt für unsere Gemeinde kein Thema mehr.
-Eine Zusammenarbeit im Energiebereich (Analyse, Bestandesaufnahme, regionale Energieberatung) wurde von Zuoz abgelehnt.
Unter Berücksichtigung dieser bereits getroffenen Entscheide beschliesst der Vorstand, die Offerte der Fachhochschule Graubünden zu genehmigen.

7) Diverse Beiträge
Folgende Vereine und Veranstaltungen werden finanziell unterstützt:
-Jassclub Oberengadin
-Winterevents Corvatsch / Diavolezza / Lagalb
-Engadine Golf Club – Juniorenförderung
-Future Planet Engadin

1. Oktober 2020, der Aktuar/un