Wir Sportlerinnen werden ja gerne mal als Paradebeispiel für alles Gesunde und Asketische herangezogen. Da hört man nicht selten, dass unsere Spezies sich sicherlich nur von Grünzeug und selbstentworfenen Energiekügelchen mit undefinierbaren Ingredienzien ernähren würde. Dazu sicherlich 5 Liter Wasser, keinen Alkohol, kein Fleisch und schon gar keine Süssigkeiten. Für manch eine mag das sicherlich zutreffen. Für mich allerdings nicht. Ich bin ein Genussmensch und kann nicht nur im Sport nicht meine Grenzen finden. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass ich wie Dagobert Duck in einem grossen Speicher gefüllt mit Gummibärchen sitze oder ein Bad in Schokolade nehme. Wäre ich ein paar Millionen Jahre zu früh auf die Welt gekommen, so würde ich sicherlich in einem Dschungel leben, in dem es viele süsse Früchte gibt. So beginne ich übrigens in der Regel morgens auch meinen Tag. Ich bin eine Frühstückerin und ich liebe das Frühstück. Bei mir gibt es Müsli mit Joghurt und frischen Früchten. War das Müsli in den 70er Jahren noch verpönt und gleichgestellt mit der Öko-Bewegung, gilt es heute als essentieller Bestandteil eines gesunden Morgenessens. Aber ist ein Müsli aus dem Supermarkt eigentlich wirklich gesund und was heisst eigentlich gesund? Neben allerlei guten Dingen wie Nüssen und Haferflocken ist leider oft ein erschreckend hoher Anteil an Zucker verarbeitet. Und wir wissen ja nun alle, dass zu viel Zucker nicht gut für unseren Stoffwechsel ist. Und wer sowieso schon bei Haribo ein Dauerabo hat, für den ist es einmal mehr schwierig. Warum also das Müsli nicht selber machen? Mein Geheimrezept für ein knackiges Crunch-Müsli lautet wie folgt: Grobe Haferflocken, Baumnüsse, Haselnüsse, Cashewkerne, Kürbiskerne, Mandeln und Paranüsse, dazu etwas Ahornsirup oder Honig, eine Prise Salz und etwas neutrales Öl. Alles vermengen und dann ab in den Ofen. Durch diese Do-it-yourself-Methode hat man einen guten Überblick über die Zutaten und kann diese frei wählen. Ich wünsche guten Appetit! Mein Musiktipp: https://www.youtube.com/watch?v=xACHTOBFTNw
Anne-Marie Flammersfeld
Anne-Marie Flammersfeld ist Diplom-Sportwissenschaftlerin, Personal Trainerin und hat einen BSc. in Psychologie. Sie hält einige sportliche Rekorde. So konnte sie 2012 als erste Frau der Welt alle vier Rennen der «Racing the Planet 4 Deserts Serie» gewinnen und lief 1000 Kilometer durch die vier grössten Wüste der Welt. Sie ist in 8h32 auf den Kilimanjaro gelaufen und konnte den damaligen Weltrekord um gute drei Stunden verbessern. Am Nordpol war sie auch und ihr Streckenrekord steht immer noch bereit, um eingeholt zu werden. Die 1978 geborene deutsche Sportlerin arbeitet mit ihrem Unternehmen all mountain fitness in St. Moritz und dem Engadin. Als Personal Trainerin ist sie für alle da, die etwas Nachhilfe in Sachen Bewegung brauchen! Aber immer mit einem Augenzwinkern. Sie hält regelmässig Vorträge zu Themen aus den Bereichen Motivation, Begeisterung und Grenzen überwinden.
www.allmountainfitness.ch
annemarieflammersfeld.blogspot.com
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