Symbolbild: Jon Duschletta
Ich habe das Privileg, in einem Raum arbeiten und schreiben zu dürfen, der über Fenster verfügt. Von jenem Fenster, welches tagsüber meinen Arbeitsplatz erhellt, sehe ich so allerhand. Zuerst leider eine viel befahrene und laute Strasse und einen grossen Parkplatz. Gleich dahinter ein Gemeindehaus mit integriertem Kindergarten. Angrenzend daran erhebt sich eine kleine, bewachsene Geländekuppe, die oben in einen rege benutzten Spielplatz übergeht.
Ich sehe und beobachte da immer wieder – also wann immer es mir die Arbeit erlaubt und ich, auf Rat meiner Augenärztin, den Blick mal wieder in die Ferne richten muss – allerhand Episoden. Mal lustige, amüsante, mal traurige, bedenkliche. Reine Zufälligkeiten. Ich beobachte beispielsweise, wie der Grasbewuchs am Hang den Sommer über zu Tode getrimmt wird, wie Lenkerinnen und Lenker von Autos oder Wohnmobilen ganz offensichtlich die signalisierte Einfahrt in den Parkplatz nicht sehen und, oft begleitet von einem lauten, schleifenden Geräusch, die Abkürzung über die Bushaltestelle und das Trottoir nehmen oder wie Reisende immer mal ungeschützt bei Wind und Wetter auf das Postauto warten.
Ich sehe während meiner Arbeit nicht nur den Bildschirm, Bilder, Zahlen und Buchstaben, sondern auch allerhand Alltagsgeschichten. Und ich sehe leider dann und wann auch Dinge, die ich lieber nicht sehen würde. Mit 50 und mehr Sachen durchs Dorf fahrende, schwer beladene Lastwagen, beispielsweise. Gar nicht sehen möchte ich aber Szenen, wie ich sie letzte Woche während eines Telefongesprächs beobachten musste: Es ist etwa halb elf, auf dem Spielplatz tollen Kinder herum, auf dem Parkplatz treffen nach und nach Mitglieder einer Velogruppe ein. Gümmeler. Hauptsächlich Männer, erwachsene Männer notabene. Innert kurzer Zeit treten vier oder fünf von ihnen auf die Grünfläche, den Blick in Richtung Spielplatz – der aber aus ihrer Position und durch die Kuppe durchaus verdeckt sein könnte – und urinieren ungeniert in die Wiese. Mitten im Dorf, 20 Meter vom Spielplatz und vielleicht 150 Meter von der öffentlichen Toilette entfernt. Keine halbe Stunde später nimmt eine Gruppe Kindergärtner, wie fast jeden Tag, die Abkürzung über diese kleine Wiese, um nach Hause zu gehen. Dafür, und damit meine ich nicht die Kinder, habe ich schlicht keine Worte.
Ich sehe und beobachte da immer wieder – also wann immer es mir die Arbeit erlaubt und ich, auf Rat meiner Augenärztin, den Blick mal wieder in die Ferne richten muss – allerhand Episoden. Mal lustige, amüsante, mal traurige, bedenkliche. Reine Zufälligkeiten. Ich beobachte beispielsweise, wie der Grasbewuchs am Hang den Sommer über zu Tode getrimmt wird, wie Lenkerinnen und Lenker von Autos oder Wohnmobilen ganz offensichtlich die signalisierte Einfahrt in den Parkplatz nicht sehen und, oft begleitet von einem lauten, schleifenden Geräusch, die Abkürzung über die Bushaltestelle und das Trottoir nehmen oder wie Reisende immer mal ungeschützt bei Wind und Wetter auf das Postauto warten.
Ich sehe während meiner Arbeit nicht nur den Bildschirm, Bilder, Zahlen und Buchstaben, sondern auch allerhand Alltagsgeschichten. Und ich sehe leider dann und wann auch Dinge, die ich lieber nicht sehen würde. Mit 50 und mehr Sachen durchs Dorf fahrende, schwer beladene Lastwagen, beispielsweise. Gar nicht sehen möchte ich aber Szenen, wie ich sie letzte Woche während eines Telefongesprächs beobachten musste: Es ist etwa halb elf, auf dem Spielplatz tollen Kinder herum, auf dem Parkplatz treffen nach und nach Mitglieder einer Velogruppe ein. Gümmeler. Hauptsächlich Männer, erwachsene Männer notabene. Innert kurzer Zeit treten vier oder fünf von ihnen auf die Grünfläche, den Blick in Richtung Spielplatz – der aber aus ihrer Position und durch die Kuppe durchaus verdeckt sein könnte – und urinieren ungeniert in die Wiese. Mitten im Dorf, 20 Meter vom Spielplatz und vielleicht 150 Meter von der öffentlichen Toilette entfernt. Keine halbe Stunde später nimmt eine Gruppe Kindergärtner, wie fast jeden Tag, die Abkürzung über diese kleine Wiese, um nach Hause zu gehen. Dafür, und damit meine ich nicht die Kinder, habe ich schlicht keine Worte.
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