Zum sechsten Mal seit 2013 wird im Val Müstair am 31. Dezember und 1. Januar ein Teil der Tour de Ski ausgetragen, im Zweijahresrhythmus im Wechsel mit dem Schweizer Standort Lenzerheide. Dieses Mal fungiert die Strecke in Tschierv als Startetappe. Fortgesetzt wird die Tour am 3. und 4. Januar in Oberstdorf, bevor sie vom 6. bis 8. Januar in Val di Fiemme ihren Abschluss findet. OK-Präsident Guido Mittner blickt voller Vorfreude auf die Rennen, dieses Mal wieder in Anwesenheit von Publikum: «Alle Vorbereitungen sind auf Kurs. Im Oktober haben wir mit dem Aufbau der Infrastruktur begonnen, und seit Monatsbeginn beschneien wir die Strecke. Mit der Tour de Ski kann sich das Val Müstair der ganzen Welt präsentieren – ein riesiger Werbeeffekt für unser schönes Tal. Ein herzliches Dankeschön an alle Voluntari sowie Sponsoren und Gönner, welche den Anlass wiederum in dieser Form ermöglichen.»

 

Hoffnungen auf Nadine Fähndrich

Um die 170 Athleten und Athletinnen aus über 20 Nationen werden für die Rennen in Tschierv erwartet, sie dürfen sich auf die attraktive, spektakuläre Strecke mit einer Steilwandkurve und Bodenwellen, den sogenannten Kamelbuckeln freuen. Aus Schweizer Sicht sind die Blicke auf Nadine Fähndrich gerichtet, die aktuell erfolgreichste Schweizerin. Die 27-jährige Luzernerin ist in Hochform und konnte bereits mit Sprintsiegen in Davos und Beitostølen in diesem Dezember überzeugen. Mit Athletinnen wie Jessie Diggins, Frida Karlsson oder Tiril Udnes Weng trifft sie auf starke Konkurrenz. Aus Engadiner Sicht interessiert vor allem das Abschneiden von Nadja Kälin. Die 21-jährige St. Moritzern soll gemäss Aufgebot von Swiss Ski die Tour bis zum 4. Januar laufen. Bei den Männern darf man gespannt sein, ob die Schweizer Vertretung gegen die scheinbare Übermacht der Norweger ankommen kann, wie etwa Johannes Høsflot Klæbo, Sjur Røthe oder Pål Golberg.

 

Cologna als Co-Kommentator

Bei allen fünf bisherigen Austragungen war Lokalmatador Dario Cologna aktiv im Renngeschehen involviert, nun wird er die Rennen zum ersten Mal vom Streckenrand aus verfolgen. Als Co-Kommentator beim SRF wird er bei der Live-Übertragung der Rennen seine fachkundige Meinung abgeben. Los geht es am Samstag, 31. Dezember, mit dem Sprintrennen der Damen und Herren in der freien Technik. Tags darauf, am Sonntag, 1. Januar, starten die Verfolgungsrennen über zehn Kilometer in klassischer Technik. Lokale Vereine sorgen an beiden Renntagen mit Verpflegungsständen für das leibliche Wohl der Zuschauenden.

(pd)