Das Naturereignis liegt zwar schon einen Monat zurück, doch erst jetzt ist klar, welch umfassender Schaden ein Murgang im Bergell am Fischbestand in der Maira angerichtet hat. Letzte Woche durchgeführte Kontrollbefischungen mit dem Elektrofanggerät zeigten nun ein unerwartetes hohes Schadenmass.

Auf insgesamt vier befischten Strecken à 200 Meter, konnten gerademal drei Fische festgestellt werden. Für einen Talfluss dieser Grösse bedeutet dieses Ergebnis, dass der Fischbestand vermutlich bis zur Landesgrenze ausgelöscht wurde. Aufgrund der diversen Querbauwerke und den fehlenden seitlichen Fischgewässern werden Fische den geschädigten Abschnitt der Maira nicht von selbst wieder besiedeln können. Inwiefern die Maira wieder als Fischgewässer aufgebaut werden kann, werden nun eine Detailanalyse und die Abwägung der Möglichkeiten aufzeigen müssen.

(staka)