Die vier Tunnelprojekte bezwecken die Umfahrung einer grösseren Gefahrenstelle – die Schlüsselstelle mit den Seitentälern Val Pischöt, Val Alpetta, Val Cotschna und Val Mundin ist den Naturgefahren ausgesetzt und mit etlichen Beschränkungen bezüglich Gewicht und Fahrzeughöhe respektive Fahrzeugbreite versehen. Der Tunnel Val Pischöt konnte als erste Ausbauetappe am 14. Dezember 2017 bereits dem Verkehr übergeben werden. Gemäss Regierungsmitteilung befindet sich der Tunnel Val Alpetta zurzeit in der Bauphase. Zudem ist vorgesehen, den Tunnel Val Mundin nach Vollendung des Tunnels Val Cotschna zu realisieren.
Das Projekt Tunnel Val Cotschna beinhaltet den Ausbau der heutigen Verbindungsstrasse auf einem rund 1,2 Kilometer langen Abschnitt. Ab Projektanfang wird die Strasse auf einer Länge von circa 270 Metern durch eine talseitige Stützmauer ergänzt und verbreitert. Kernstück des Ausbauabschnitts bildet der neue Tunnel Val Cotschna mit einer Länge von rund 610 Metern. Durch den neuen Tunnel umfährt die künftige Samnaunerstrasse bergseitig die Val Cotschna, die Val Sablunera und die Val Drosa. Die circa 295 Meter lange offene Strassenstrecke bei Projektende wird ebenfalls talseitig mit zwei neuen Stützmauern ausgebaut und verbreitert. Die Strasse wird auf eine Breite von 5,8 Meter ausgebaut. Die Kosten für den neuen Tunnel Val Cotschna betragen rund 39,2 Millionen Franken. (staka)
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