Mitte Oktober schien die Sache eigentlich klar: Die Organisatoren der Olympischen Winterspiele von 2026 gaben anlässlich einer Tagung des IOC bekannt, dass sie auf den Neubau einer Bobbahn in Cortina d’Ampezzo für die Olympischen Winterspiele 2026 verzichten werden: Mit über 100 Millionen Euro wäre der Bau zu teuer gekommen, zudem müssten in gut einem Jahr dort bereits Testwettkämpfe ausgetragen werden können – zeitlich wäre das kaum zu stemmen.
Doch seit dieser Woche ist plötzlich alles wieder anders. Gemäss dem italienischen Nachrichtensender RAI setzt sich Infrastruktur-Minister Matteo Salvini nun doch für den Neubau der Bobbahn in Cortina ein. Sein Ministerium werde eine Lösung vorlegen, die den Bürgern keine zusätzlichen Kosten verursache, wird der Vize-Regierungschef zitiert. Gemäss RAI sollte der definitive Entscheid noch gestern Mittwoch (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) fallen. Und sogar die Sanierung der 2011 stillgelegten Olympiabahn von 2006 in Cesena soll wieder ein Thema sein.
Um die Ausgangslage noch etwas komplizierter zu machen, melden plötzlich auch die Deutschen Interesse an, die Eiskanal-Wettbewerbe (Bob, Rodeln, Skeleton) für Olympia 2026 zu übernehmen. Im Gespräch sind gemäss verschiedenen deutschen Medien die Kunsteisbahnen in Schongau am Königsee, in Altenberg und in Winterberg.
Keine Freude an den Plänen von Italien hat das Internationale Olympische Komitee (IOC), welches sich schon sehr früh dafür starkmachte, die Eiskanalwettbewerbe in einem anderen Land auf einer bestehenden Bahn auszutragen.
Vom IOC favorisiert wird offenbar der Olympia Bobrun St. Moritz – Celerina, die einzige Natureisbahn weltweit. Swiss Sliding als Dachverband sowie der Kanton und die beiden Standortgemeinden St. Moritz und Celerina haben schon früh ihr Interesse für die Übernahme der Olympia-Wettbewerbe angemeldet. Auch die Österreicher mit ihrer Bahn in Igls bei Innsbruck möchten die Wettkämpfe unbedingt durchführen. Entscheiden, wo die Medaillen in Bob, Skeleton und Rodeln verteilt werden, wird letztendlich alleine das Austragungsland Italien.
Autor: Reto Stifel
Foto: Daniel Zaugg
Doch seit dieser Woche ist plötzlich alles wieder anders. Gemäss dem italienischen Nachrichtensender RAI setzt sich Infrastruktur-Minister Matteo Salvini nun doch für den Neubau der Bobbahn in Cortina ein. Sein Ministerium werde eine Lösung vorlegen, die den Bürgern keine zusätzlichen Kosten verursache, wird der Vize-Regierungschef zitiert. Gemäss RAI sollte der definitive Entscheid noch gestern Mittwoch (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) fallen. Und sogar die Sanierung der 2011 stillgelegten Olympiabahn von 2006 in Cesena soll wieder ein Thema sein.
Um die Ausgangslage noch etwas komplizierter zu machen, melden plötzlich auch die Deutschen Interesse an, die Eiskanal-Wettbewerbe (Bob, Rodeln, Skeleton) für Olympia 2026 zu übernehmen. Im Gespräch sind gemäss verschiedenen deutschen Medien die Kunsteisbahnen in Schongau am Königsee, in Altenberg und in Winterberg.
Keine Freude an den Plänen von Italien hat das Internationale Olympische Komitee (IOC), welches sich schon sehr früh dafür starkmachte, die Eiskanalwettbewerbe in einem anderen Land auf einer bestehenden Bahn auszutragen.
Vom IOC favorisiert wird offenbar der Olympia Bobrun St. Moritz – Celerina, die einzige Natureisbahn weltweit. Swiss Sliding als Dachverband sowie der Kanton und die beiden Standortgemeinden St. Moritz und Celerina haben schon früh ihr Interesse für die Übernahme der Olympia-Wettbewerbe angemeldet. Auch die Österreicher mit ihrer Bahn in Igls bei Innsbruck möchten die Wettkämpfe unbedingt durchführen. Entscheiden, wo die Medaillen in Bob, Skeleton und Rodeln verteilt werden, wird letztendlich alleine das Austragungsland Italien.
Autor: Reto Stifel
Foto: Daniel Zaugg
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