Vor ziemlich genau 60 Jahren, am 30. Dezember 1963 fuhr der damals 15-jährige Stephen Bartley das erste Mal den Cresta Run hinunter.  «Mein Vater George Bartley brachte mich damals nach St. Moritz um ein Cresta Rider zu werden», erinnert er sich. Seit vielen Jahren ist Stephen der Archivar des Cresta Clubs. Sein Vater George wollte den Eröffnungstag des Cresta Run damals etwas kompetitiver gestalten und stiftete 1965 die Bär Trophäe mit der Idee einer Plakettenkette für die schnellste Tageszeit.  «Die 4. Generation der Bartley Familie ist auch schon hier im Engadin und bald kommt die Fünfte dazu. Wir sind treue Fans vom Engadin» erzählte Bartley kurz vor der Preisverteilung in der Sunny Bar im Kulm Hotel in St. Moritz. 

Auf einer Miniplakette wird bis heute der Name des Siegers und das Jahr eingraviert und an das nun sehr lange Band unten fortlaufend angebracht. Zur allgemeinen Überraschung gab es am diesjährigen Eröffnungsrun bei 42 Startenden, zwei «Rider» mit der gleichen Zeit von 45.20 Sekunden. Rollo Hoare aus London und der Einheimische Enrico Nani aus St. Moritz teilten sich den Tagessieg. Beide erhalten je eine Namens-Plakette für die Kette der Sieger. Die berüchtigte, tief gebaute Linkskurve mit dem Namen «Shuttlecock» (Federball) holte sich sieben Stürzende in das Stroh. 

(gcc)