Fakt ist: Alkohol gehört zu den grössten Sicherheitsrisiken im Strassenverkehr. Bei durchschnittlich jedem achten schweren Unfall ist Alkohol im Spiel – insgesamt starben im vergangenen Jahr 31 Personen bei durch Alkohol verursachte Unfälle; 506 weitere Personen wurden schwer verletzt.
Die gute Nachricht: «Junge Lenkerinnen und Lenker unter 30 Jahren fahren kaum alkoholisiert Auto», erklärt Patrizia Hertach, Studienleiterin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der BFU in der Medienmitteilung. Ebenfalls positiv für die Verkehrssicherheit ist, dass tagsüber, wenn etwa Kinder unbegleitet unterwegs sind, nur 0,1 Prozent der Autolenkenden mit einer über dem Grenzwert liegenden Alkoholkonzentration unterwegs sind. Nachts und an Wochenenden zeigt sich jedoch ein anderes Bild. «Nachts sitzt in jedem siebten Auto eine alkoholisierte Person am Lenkrad, davon ist gut jede fünfte über dem gesetzlich erlaubten Limit», wird Heratch zitiert.
Werden alle Personen analysiert, die unter Alkoholeinfluss – also auch unter dem erlaubten Limit – fahren, zeigt sich, dass Personen ab 31 Jahren dies häufiger tun als jüngere Fahrerinnen und Fahrer und Männer häufiger als Frauen. Ausserdem kommt dieses Verhalten in der Romandie häufiger vor als in der Deutschschweiz. Auch beim Fahren über dem gesetzlichen Grenzwert zeigen sich die Alters- und Geschlechterunterschiede; so fällt vor allem die Altersgruppe der 41– bis 50-Jährigen negativ auf, Männer bedeutend häufiger als Frauen. Zwischen den Sprachregionen sind indessen keine Unterschiede festzustellen.
Medienmitteilung BFU
Medienmitteilung BFU
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