Die diesjährige Biennale Bregaglia wird am Samstag, 1. Juni, um 14.00 Uhr auf der Plazza d’Zura in Bondo mit Ansprachen des Bergeller Gemeindepräsidenten Fernando Giovanoli und dem Präsidenten von Progetti d’arte in Val Bragaglia, Davide Fogliada, eröffnet. Die Kuratorin der Biennale, Misia Bernasconi, macht eine Einführung in die Ausstellung und «Cinzia & Band» sorgen für die musikalische Begleitung. Bei Regen findet die Eröffnung in der Kirche San Martino statt.
Insgesamt acht Stopps laden während der Biennale Bregaglia dazu ein, das Bewusstsein für das kulturelle Erbe der Region zu schärfen und das gesamte Bergtal zu entdecken. Das interdisziplinäre Angebot startet am 16. Juni in Isola und wandert anschliessend via Maloja, Stampa, Caccior und Bondo weiter über die Landesgrenze nach Villa di Chiavenna, Piuro und Chiavenna im italienischen Teil des Bergells.
Zusätzlich finden in Bondo, dem diesjährigen Hauptaustragungsort der Biennale, Führungen auf Italienisch, Deutsch und Englisch statt. Diese laden dazu ein, das Bergdorf und seine Geschichte neu zu entdecken und geben einen Einblick in die ortsspezifischen Werke von Kotoaki Asano, Lisa Collomb, Athene Galiciadis, Georg Gatsas, Marcel Herbst, Piero Maspoli, Juliana Rios Martinez, Lea Schaffner, Ines Marita Schärer und Jonathan Steiger (in der EP/PL erschien am 2. März ein Bericht über die Vorbereitungen zur Biennale).
Das Rahmenprogramm und die Führungen können online gebucht werden. Details und Änderungen werden via biennale-bregaglia.ch kommuniziert. Privatführungen in den vier Landessprachen sowie auf Englisch können via kunstvermittlung@ biennale-bregaglia.ch gebucht werden.
Vielfältiges Rahmenprogramm
Neben den zahlreichen Daten für Kunstführungen stehen auch diverse thematische Veranstaltungen an. So wird am Sonntag, 16. Juni, um 15.30 Uhr in Isola über Ökologie, Naturreservate und künstliche Architektur diskutiert. Dabei geht es um Natur- und Landschaftsschutz, Tourismus, Alltag und landwirtschaftliche Nutzung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit Pro Lei da Segl statt.
Am Samstag, 29. Juni, findet im Atelier Segantini in Maloja um 16.00 Uhr die Konferenz, Ausstellungseröffnung und Buchvernissage «Architektur Maloggia: Welcher Masterplan?» statt. Anlässlich der Eröffnung der temporären Ausstellung im Atelier des italienischen Malers Giovanni Segantini (1858 – 1899) und der «Open Doors Engadin» wird die neue, dem Segantini-Haus gewidmete Publikation vorgestellt und über die Raumplanung in Maloja nachgedacht.
Programm bis Ende September
Im weiteren Verlauf der Biennale findet am Sonntag, 14. Juli, um 13.00 Uhr im Bed & Breakfast Pontisella in Stampa ein Vortrag und eine Ausstellung zum Thema «Der Barockgarten» statt. Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Società Storica Bregaglia. Gleichentags findet um 14.00 Uhr die Führung «Die Architektur von Bondo» in Bondo statt. Dies in in Zusammenarbeit mit Christian Stoffel, Denkmalpflege Graubünden. Und um 15.00 Uhr findet eine Führung durch die Gärten Bondos statt, vom Palastgarten bis zum Waldrand und zurück. Die Landschaftsarchitektin und Bondo-Bewohnerin Jane Bihr-de Salis nimmt Interessierte mit auf eine Entdeckungsreise durch die Grünflächen des Alpendorfs.
Weitere Programmpunkte sind: Am 27. Juli findet ein Gespräch zu «Sozialität – Friabilität. Grau – Grün. Stein – Vegetation. Der Alltag im Bergell» mit verschiedenen lokalen Persönlichkeiten statt, am 4. August ein Artist Talk mit der Künstlerin Lea Schaffner in Bondo, am 17. August geht es in Villa di Chiavenna um den italienischen Architekten und Designer Amare Gio Ponti (1891 – 1979), am Sonntag, 1. September, wird in Piuro, im Garten des Palazzo Vertemate, Botanik und Archäologie und die Inwertsetzung und Aufwertung eines Erbes diskutiert und am 14. September findet in Chiavenna eine Performance von Silvia Del Grosso statt. Einzelne Veranstaltungen finden an zusätzlichen Daten wiederholt statt.
Mitteilung Biennale Bregaglia
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