Mit Regierungsrätin Maissen präsidiert erstmals eine Frau die Regierungskonferenz der Gebirgskantone. «Ich danke für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Die Beschäftigung mit Fragen des Berggebiets zieht sich wie ein roter Faden durch meine bisherige berufliche und politische Laufbahn. Deshalb freut und ehrt mich diese Wahl», sagte Carmelia Maissen nach ihrer Wahl. «Die neue Aufgabe übernehme ich mit Respekt und Engagement. Wir leben in Zeiten, in denen vermehrt nach national uniformen Lösungen gerufen wird. Dabei geht aber vergessen, dass die Verhältnisse in der Schweiz sehr unterschiedlich sind und schematische Lösungen bei weitem nicht überall zielführend sind.» Im oft gescholtenen «Kantönligeist» stecke auch viel Selbstverantwortung und Innovationsgeist. Es gehöre zur föderalen Struktur des Landes, dass die Probleme primär dort gelöst werden, wo sie entstehen, wo die Ortskenntnisse und Ursachen am besten bekannt sind und wo sich auch die Konsequenzen von Entscheidungen unmittelbar auswirken, so die neue Präsidentin. Dies treffe mitunter auch auf die Bereiche Energie, Raumordnung, Tourismus, Regionalentwicklung oder Grossraubtiere zu, in denen die Gebirgskantone ganz besonders stark betroffen sind und vor grossen Herausforderungen stünden.
Carmelia Maissen ist seit 2023 Mitglied der Regierung des Kantons Graubünden und seither Vorsteherin des Departements für Infrastruktur, Energie und Mobilität.
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