Ein Planungsstopp und eine Privatisierung des Flughafens? Die Planung wie gehabt weiterführen und den Stimmbürgern in einem Jahr ein neues Projekt vorlegen? Die Vorfälle extern untersuchen lassen oder den Blick nach vorne richten? Die politischen Parteien sind sich in vielen Fragen uneins.
Vor gut zwei Wochen ist anlässlich der Flughafenkonferenz der Bericht Wehrenberg veröffentlicht worden, welcher den verantwortlichen Gremien zwischen 2017 und Ende 2022 ein schlechtes Zeugnis ausstellt. Die Verwaltungskommission hat gemäss dem Bericht bei der Neuplanung des Flughafens Samedan ihre Kompetenzen überschritten, die Flughafenkonferenz als oberstes Organ hat nicht hingeschaut und ihre Aufsichtspflicht verletzt und die Geschäftsprüfungskommission war in dieser Zeit schlicht und einfach nicht aktiv – ohne dass es jemandem aufgefallen wäre. Was sagen die politischen Parteien im Oberengadin zum Flughafen-Debakel? Vor allem aber: Wie soll es nun weitergehen? Die EP/PL hat nachgefragt und die Antworten zeigen ein sehr heterogenes Bild. Am stärksten aus dem Fenster raus lehnt sich die FDP. Sie verlangt einen sofortigen Planungsstopp und die Privatisierung des Flughafens.
Mehr dazu in der Ausgabe vom Samstag, 20. Juli.
Autor und Foto: Reto Stifel
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Was es jetzt braucht ist eine funktionierende Projektleitung, die ihren Namen verdient. Die bestehende Flughafenorganisation ist dazu nicht geeignet. Privatisierung oder nicht ist zweitrangig. Hans Keller, Zuoz