«Wir hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt»: EHC St. Moritz-Trainer Alexander Aufderklamm haderte am Samstagabend ein bisschen mit der 2:3-Niederlage beim Co-Leader Dürnten-Vikings. Vor 245 Fans in der Bäretswiler Eishalle lieferten die Engadiner dem Favoriten eine ausgeglichene, umkämpfte Partie. Angetreten waren die St. Moritzer mit dem 17-jährigen Janis Pargätzi im Tor, Coach Aufderklamm gewährte Stammhüter Jan Lony eine Pause. Pargätzi machte seine Sache gut. Anderseits fehlte den Engadinern diesmal die Durschlagskraft im Sturm, was auch mit einigen angeschlagenen Spielern zu tun hatte.Und das Powerplay funktionierte nicht so gut wie zuletzt. Immerhin konnte der lange verletzt gewesene Mattia Püntener seinen Saisoneinstand geben.
Ein Unter- und Überzahltor
Die Partie hatte mit Vorteilen für Dürnten begonnen: «Sie haben zu Beginn mit vier Blöcken viel Druck gemacht», sagte Aufderklamm zum Gegner. Die Zürcher Oberländer waren nach der Siegesserie von St. Moritz gewarnt und von Beginn weg konzentriert am Werk. Trotzdem gingen die Gäste nach sieben Minuten und bei der ersten St. Moritzer-Strafe durch einen Shorthander von Kevin Eggimann in Führung. Es war bereits das vierte Unterzahltor der Engadiner in dieser Saison.
Das hartumkämpfte Spiel wurde nach 15 Minuten durch Dürnten ausgeglichen, doch nur zwei Minuten später trafen die St. Moritzer in Überzahl durch Marc Camichel zur erneuten Führung. Die Partie erfuhr dann im zweiten Abschnitt die Wende, 3:2 lagen die Zürcher Oberländer ab der 31. Minute in Führung und sollten diese bis zum Schluss nicht mehr abgeben. Dabei vergaben die Engadiner noch einige Chancen zum Ausgleich.
Noch drei Quali-Heimspiele
Nun folgt die Festtagspause. Die St. Moritzer-Spieler erhalten bis zum 30. Dezember frei. «Sie sollen den Kopf lüften», erklärt Alexander Aufderklamm. Am zweitletzten Tag des Jahres beginnt dann die Vorbereitung für die Wiederaufnahme der Qualifikationsphase, welche bis zum 1. Februar dauert. Am 4. Januar gastiert als erstes Team der SC Küsnacht ZH um 17.00 Uhr auf der St. Moritzer Ludains. Von den insgesamt fünf Spielen kann der EHC St. Moritz noch deren drei zu Hause austragen.
Autor: Stephan Kiener
EHC Dürnten-Vikings – EHC St. Moritz 3:2 (1:2, 2:0, 0:0)
Eissporthalle Bäretswil – 245 Zuschauer – SR: Andreas Weber/Stefan Feuerstein.
Tore: 8. Eggimann (Ausschluss Kaaserer!) 0:1; 15. Trepp (Deubelbeiss) 1:1; 18. Camichel (Armon Niggli, Koch, Ausschluss Steinegger); 24. Deubelbeiss (Senn, Teamstrafe St. Moritz, zu viele Spieler auf dem Eis); 2:2; 31. Hubmann (Loffredo) 3:2.
Strafen: 4 mal 2, plus 1 mal 5 Minuten (Steinegger) gegen Dürnten-Vikings; 6 mal 2 Minuten gegen St. Moritz.
EHC Dürnten-Vikings: Heeb (Holzer) Steinegger, Gulrich; Marzari, Senn; Schöni, Tschopp; Hardmeier, Ricklin, Trepp; Loffredo, Böhlen, Imperiali; Thoma, Deubelbeiss, Hubmann, Raths, Schmidt.
EHC St. Moritz: Janis Pargätzi (Lony); Fasciati, Ravo; Hodel, Kaaserer; Marco Roffler; Eggimann, Iseppi, Camichel; Koch, Cadisch, Luca Roffler; Armon Niggli, Beck, Gian-Luca Niggli; Arquint, Püntener.
Bemerkungen: St. Moritz ohne Ducoli (Zivilschutz), Jeuch, Deininger, Spataro (alle verletzt). Saisondebüt für Püntener nach langer Verletzungspause.
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