Über 60 Kunstwerke, Skulpturen oder kunsthandwerkliche Gegenstände sind seit Samstag im Samedner Kunstraum Riss ausgestellt. Für einen guten Zweck, wie die beiden Köpfe hinter der Aktion, Konzertpianist Peter Aronsky aus St. Moritz und die Pontresiner Künstlerin Erika Saratz betonen.
Peter Aronsky wird am 11. Januar mit einem Mondscheinkonzert auf den Corvatsch zurückkehren, einst Bestandteil des Snow & Symphony-Festivals, dessen Intendant Aronsky war. Er, der kürzlich 80 Jahre alt geworden ist, will mit dem Benefizkonzert weiter Geld sammeln zur Anschaffung eines sogenannten Zellsorters für das Kinderspital Zürich. Dieses 180 000 Franken teure Gerät kann zur Krebstherapie bei Kindern und Jugendlichen sowie zur Behandlung von Stoffwechselstörungen und Immundefekten eingesetzt werden (siehe EP/PL-Ausgabe vom 10. Dezember).
Erika Saratz hat ihrerseits spontan eine Kunstausstellung initiiert und innert kürzester Zeit von zahlreichen einheimischen wie auch auswärtigen Künstlerinnen und Künstlern kostenlos weit über 60 Kunstwerke aller couleur erhalten. Diese wurden von den beiden Riss-Machern Marcel Koller und Hansjürg Buob in den beiden Aussstellungsräumen des Riss mit viel Gespür und Hingabe platziert und aufgehängt. Am Samstag zog die Vernissage der vier Tage dauernden Ausstellung zahlreiche Interessierte an. Für die Kunstwerke wurden Mindest-Verkaufspreise festgesetzt, die je nach Grösse variieren. Erika Saratz betonte an der Vernissage, dass die gesamten Einnahmen vollumfänglich der Spendenaktion Peter Aronskys zugutekämen. Dazu beigetragen haben auch die beiden Galeristen, welche sowohl den Kunstraum Riss wie auch ihre eigene Arbeit ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Ein Team rund um die Samednerin Veronika Stoffel hat sich zudem für die Ausrichtung der an jedem der vier Tage angebotenen Apéros zur Verfügung gestellt. Und die Betreiberin der Galerie La Suosta in Madulain, Silvia Stulz Zindel, unterstützt die Aktion ihrerseits mit Werken von Jacques Guidon selig im Rahmen der Ausstellung «Kunst für Hoffnung» wie auch mit einem Drittel der Einnahmen der La Suosta über die Festtage.
Sichtlich gerührt schritt am Samstag auch Peter Aronsky durch den Kunstraum Riss. Er sei überrascht und überwältigt von der Menge, Vielfalt und Qualität der ausgestellten Werke: «Ich bin begeistert von dem was ich hier sehe und was Erika Saratz, Marcel Koller, Hansjürg Buob sowie alle anderen Helferinnen und Helfer hier in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben».
Die Ausstellung «Kunst für Hoffnung» im Kunstraum Riss in Samedan geht nach Vernissage, Matinee und Intermezzo nun am Donnerstag, 2. Januar, von 16 bis 20 Uhr mit der Finissage zu Ende.
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