Das Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war beeindruckend, und der Wettbewerb bot sowohl erfahrenen Musikerinnen und Musikern als auch jungen Talenten die Möglichkeit, sich einem interessierten Publikum zu präsentieren. Die Jury hörte eine grosse Bandbreite an Darbietungen von Musizierenden unterschiedlichen Alters und Könnens. «Ein solcher Wettbewerb ist nicht nur eine Bühne für diejenigen, die sich in ihrem Fach bereits einen Namen gemacht haben, sondern auch eine wertvolle Erfahrung für die, die sich noch in der Entwicklung befinden», sagt Ludwig Anton Wilhalm, musikalischer Schulleiter der Musikschule Oberengadin.

Lob vom Kantonalpräsidenten
Der Wettbewerb ist weit mehr als ein Wettkampf um die besten Podestplätze. Kantonalpräsident Andy Kollegger betonte in seinem Schlusswort, dass der eigentliche Wert des Anlasses in der einmaligen Gelegenheit liege, sich dem Urteil einer Fachjury zu stellen. Üben, vorspielen, gut gemeinte Kritik annehmen und diese umzusetzen, sei das Wichtigste, um weiterzukommen. «Es geht nicht nur um den Sieg, sondern um die persönliche Weiterentwicklung und den Austausch unter den Musikerinnen und Musikern», sagte der Präsident des Graubündner Kantonalmusikverbandes. 

Gute Leistungen aus dem Engadin
Unter den teilnehmenden Musikschulen befanden sich sowohl die Musikschule Unterengadin als auch die Musikschule Oberengadin. Beide Schulen boten eine beeindruckende Vielfalt an musikalischen Darbietungen, die von der Jury mit guten Noten und Bewer­tungen belohnt wurden. Ein Musiker hob sich auch dieses Jahr wieder ab und wurde nicht nur Kategoriensieger, sondern auch Bündner Solomeister. Simone Gabriel. 
So erfreulich diese Auszeichnung ist und so sehr sie die gute Arbeit der Musiklehrerinnen und Musiklehrer widerspiegelt, eines betont Ludwig Wilhalm ganz deutlich: «Einige haben mit hohen Punktzahlen überzeugt und sind nur knapp am Podest vorbeigeschrammt. Aber es geht nicht in erster Linie um das Ergebnis, sondern um die Entwicklung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Viel wichtiger ist die Beurteilung durch die Jury», erklärt Ludwig Wilhalm. «Das individuelle Feedback der Experten ist sehr wertvoll. Es geht darum, als Musiker zu wachsen und sich ohne den Druck einer Platzierung kontinuierlich zu verbessern.