Papier brauchen wir täglich: Schreibpapier, WC-Papier, Taschentücher, Bücher, Verpackungen oder Zeitungen. Dass Papier nicht auf den Bäumen wächst, wissen wir alle. Aber wie genau entsteht Papier?
Wenn du ein Stück Papier zerreisst, bemerkst du, dass es keine geraden Kanten gibt wie bei einem Schnitt mit der Schere, sondern dass die Kanten ganz fein gezackt sind und kleine Härchen hervorstehen. Das sind Fasern. Papier ist also ein Blatt aus winzigen Fasern, die aneinandergepresst sind. Die Fasern stammen von Bäumen. Um Papier zu machen, werden Holzfasern mit Wasser und chemischen Stoffen zu einer Art Brei gemischt. Den Brei schöpft man ab, die Masse wird gepresst und verklebt dann zu einem festen Papier. Für ein Kilogramm Papier braucht man zirka 2,2 Kilogramm Holz. Dafür werden viele Bäume gefällt. Jeder fünfte gefällte Baum auf der Welt wird für die Papierproduktion verwendet. Durch die Abholzung verlieren viele Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum.
Es lohnt sich also, möglichst wenig Papier zu verbrauchen und auf Recyclingprodukte zu achten - denn Papier kann bis zu siebenmal wiederverwendet werden! Wir haben dir ein paar Tipps für deinen Alltag zusammengestellt:
• Geh sparsam mit Papier um: Drucke nur wirklich wichtige Dinge aus und beschreibe dein Papier beidseitig.
• Nutze Recyclingpapier, egal ob bei Taschentüchern, Toilettenpapier, WC-Papier oder Schreibpapier.
• Trenne Abfall richtig: Papier gehört zum Altpapier.
• Verursache so wenig Verpackungsmaterial wie möglich. Das schaffst du zum Beispiel, indem du in lokalen Läden statt im Internet einkaufen gehst.
• Nutze altes Papier kreativ: Kalenderblätter lassen sich z.B. prima als Geschenkpapier verwenden.
• Frag doch mal deine Lehrerin oder deinen Lehrer, ob ihr in der Schule Recyclingpapier verwendet und mach dich dafür stark.