Wildtiere brauchen im Winter vor allem eines: Ruhe. Denn wenn sie aufgeschreckt werden und fliehen müssen, verbrauchen sie zusätzliche Energie, die sie mit der Nahrungsaufnahme nicht mehr ausgleichen können. Dies kann zu weniger Fortpflanzung und Tod führen.
Als Wintersportler ist es daher wichtig zu wissen, dass du die markierten Pisten aus Rücksicht auf die Tiere nicht verlassen solltest. Denn abseits der markierten Pisten und Routen liegt das Rückzugsgebiet von Huftieren wie Hirsch, Reh, Gämse und Steinbock. Tauchen unerwartet Menschen auf, ergreifen die Tiere die Flucht und verbrauchen dabei im tiefen Schnee viel Energie. Dabei schmelzen ihre vor Hunger und Kälte schützenden Fettreserven rasch. Die Tiere gehen dann vermehrt in den Wald und beschädigen dort Jungbäume.
Bleibst du als Schneesportlerin oder Schneesportler dagegen auf den offiziellen Routen oder markierten Pisten, bist du für die Tiere berechenbar. Sie haben keine Angst vor dir, sondern beobachten dich höchstens.
Um Wildtiere zu schützen, werden im Winter auch spezielle Wildruhezonen markiert, damit Reh und Co. Durch die Freizeitaktivitäten der Menschen weniger gestört werden.