Bei der RhB arbeiten fast 1’600 Mitarbeitende, darunter 300 Lokführerinnen und Lokführer, die rund um die Uhr dafür sorgen, dass die Züge rechtzeitig und sicher am Ziel ankommen. Wie der Alltag einer Lokführerin aussieht, erfährst du in der folgenden Geschichte:
Larissa musste heute sehr früh aufstehen. Schon um 4.20 Uhr begann ihr Arbeitstag in Samedan. Sie ist zum Bahnhof gelaufen und hat die Lokomotive G 4/4 parat gemacht. Auf dieser fährt Larissa heute zum zweiten Mal. Die junge Frau ist in der Ausbildung zur Lokomotivführerin bei der Rhätischen Bahn.
Larissa kommt aus dem Kanton Bern. Dort hat sie auch ihre erste Ausbildung absolviert: Larissa ist Köchin. Doch eines schönen Tages beschloss sie, nochmal einen ganz anderen Beruf zu lernen und bewarb sich bei der RhB. «Ich wollte in die Berge, ins Engadin», erzählt sie. Ein paar Tests musste sie noch bestehen, dann ging es los: erstmal mit Theorie, dann mit der Fahrpraxis. Genauso, wie auch beim Töff- oder Autoführerausweis.
Abfahrt: Larissa zieht mit der Hand an einem Griff, der ausschaut wie der Joystick bei einer Spielekonsole. Für jede Hand hat es einen solchen Griff, damit steuert Larissa die Geschwindigkeit und bremst ab. «Ich muss genau auf die Schilder links am Strommast schauen. Dort ist angegeben, wie schnell ich fahren darf.»
Der Zug ist über 200 Meter lang und wiegt 300 Tonnen. Maximal 80 Stundenkilometer sind erlaubt. Fast am schnellsten fährt Larissa im Albulatunnel, am langsamsten vorbei am Brienzer Rutsch.
«Beim Bremsen muss ich besonders darauf achten, dass ich genau an der richtigen Position am Perron stoppe». Zum Üben hat es bei der Rhätischen Bahn auch Fahrsimulatoren. Aber das Wetter – mal Regen, mal Schnee – das lässt sich nicht wirklich gut simulieren. Noch schaut übrigens ein Kollege zu, ob Larissa alles richtig macht. Die Ausbildung dauert 18 Monate; Larissa ist jetzt seit einem Jahr dabei.
In Samedan geht Larissa regelmässig zum Unterricht für neue Lokführerinnen und Lokführer. Das ist die Südklasse. Dort lernen sie die vielen Signale und Vorschriften. Mitten im Raum hat es eine Spielzeugbahn aus Holz. Die bewegt gerade Larissas Kollege Corsin. Er war bis anhin «Wachmann im öffentlichen Verkehr», also Zugchef. Doch Corsin hat schon als Kind davon geträumt, einmal vorn im Führerstand zu arbeiten.
Schon als kleiner Junge spielte Corsin am liebsten Eisenbahn: mit der Brio, mit Lego und schliesslich Märklin. Bald schon wird sein Traum in Erfüllung gehen: Dann darf er zuschauen, wie ein Kollege oder eine Kollegin die «Joysticks» bewegt, damit der Zug fährt. Und wie es aussieht, wird auch Corsin eines Tages mit 300 Tonnen rotem Zug durch Graubünden rollen.
Larissa musste heute sehr früh aufstehen. Schon um 4.20 Uhr begann ihr Arbeitstag in Samedan. Sie ist zum Bahnhof gelaufen und hat die Lokomotive G 4/4 parat gemacht. Auf dieser fährt Larissa heute zum zweiten Mal. Die junge Frau ist in der Ausbildung zur Lokomotivführerin bei der Rhätischen Bahn.
Larissa kommt aus dem Kanton Bern. Dort hat sie auch ihre erste Ausbildung absolviert: Larissa ist Köchin. Doch eines schönen Tages beschloss sie, nochmal einen ganz anderen Beruf zu lernen und bewarb sich bei der RhB. «Ich wollte in die Berge, ins Engadin», erzählt sie. Ein paar Tests musste sie noch bestehen, dann ging es los: erstmal mit Theorie, dann mit der Fahrpraxis. Genauso, wie auch beim Töff- oder Autoführerausweis.
Abfahrt: Larissa zieht mit der Hand an einem Griff, der ausschaut wie der Joystick bei einer Spielekonsole. Für jede Hand hat es einen solchen Griff, damit steuert Larissa die Geschwindigkeit und bremst ab. «Ich muss genau auf die Schilder links am Strommast schauen. Dort ist angegeben, wie schnell ich fahren darf.»
Der Zug ist über 200 Meter lang und wiegt 300 Tonnen. Maximal 80 Stundenkilometer sind erlaubt. Fast am schnellsten fährt Larissa im Albulatunnel, am langsamsten vorbei am Brienzer Rutsch.
«Beim Bremsen muss ich besonders darauf achten, dass ich genau an der richtigen Position am Perron stoppe». Zum Üben hat es bei der Rhätischen Bahn auch Fahrsimulatoren. Aber das Wetter – mal Regen, mal Schnee – das lässt sich nicht wirklich gut simulieren. Noch schaut übrigens ein Kollege zu, ob Larissa alles richtig macht. Die Ausbildung dauert 18 Monate; Larissa ist jetzt seit einem Jahr dabei.
In Samedan geht Larissa regelmässig zum Unterricht für neue Lokführerinnen und Lokführer. Das ist die Südklasse. Dort lernen sie die vielen Signale und Vorschriften. Mitten im Raum hat es eine Spielzeugbahn aus Holz. Die bewegt gerade Larissas Kollege Corsin. Er war bis anhin «Wachmann im öffentlichen Verkehr», also Zugchef. Doch Corsin hat schon als Kind davon geträumt, einmal vorn im Führerstand zu arbeiten.
Schon als kleiner Junge spielte Corsin am liebsten Eisenbahn: mit der Brio, mit Lego und schliesslich Märklin. Bald schon wird sein Traum in Erfüllung gehen: Dann darf er zuschauen, wie ein Kollege oder eine Kollegin die «Joysticks» bewegt, damit der Zug fährt. Und wie es aussieht, wird auch Corsin eines Tages mit 300 Tonnen rotem Zug durch Graubünden rollen.