Bunte Blätter


Wenn der Herbst ins Engadin zieht, verwandeln sich die Wälder in ein strahlendes Farbenmeer! Besonders die Lärchen fallen jetzt auf. Ihre Nadeln werden goldgelb und verleihen den Bergen einen warmen Glanz. Auch die Arven und Birken tragen zur herbstlichen Farbenpracht bei. Während die Arven ihre Nadeln behalten, zeigen die Birken ihre leuchtenden gelben Blätter.
Dieser Farbwechsel geschieht, weil die Bäume sich auf den Winter vorbereiten. Sie verlagern das Chlorophyll (macht die Blätter grün) von den Blättern in die Äste und Stämme, um es für den Frühling aufzusparen. Die Lärchen sind die einzigen Nadelbäume, die im Herbst ihr Laub abwerfen. So schützen sie sich vor Frost und sparen Energie.

Tierische Vorbereitungen


Im Herbst bereiten sich viele Tiere auf den kalten Winter im Engadin vor. Dazu haben sie verschiedene Strategien: Eichhörnchen sammeln Nüsse und Samen, um Futtervorräte anzulegen, während Rehe und Gämsen ein dickeres Winterfell entwickeln, um warm zu bleiben. Und Vögel wie Meisen und Tannenhäher suchen geschützte Orte und freuen sich auf die Futterhäuschen. Wieder andere, zum Beispiel das Murmeltier, machen einen Winterschlaf und verbringen die kalte Jahreszeit in einem geschützten Bau. Diese cleveren Anpassungen helfen den Tieren, die Herausforderungen
des Winters zu meistern!

Sinkende Temperaturen


Im Herbst sinken die Temperaturen und bringen im Engadin oft Frost mit sich. Während die Tage anfangs noch mild sind, können die Nächte bereits recht kalt werden. Diese kühlen Nächte führen
dazu, dass der Boden in den höheren Lagen gefriert. Dieser gefrorene Boden verändert auch die Umgebung und klare, kalte Luft sorgt für eine frische, belebende Atmosphäre. Die Herbstluft
ist oft besonders rein und lässt die Farben der Natur noch intensiver strahlen.