Für einmal sind die Fussball-Muffel im Vorteil, wenn am kommenden Sonntag in Katar zur Weltmeisterschaft angepfiffen wird. Sie schauen aus Prinzip keinen Fussball, also können sie sich im Fernsehen getrost dem Tatort widmen. Nur so einfach ist es nicht. Diese Weltmeisterschaft wird seit ihrer Vergabe so kontrovers diskutiert wie kein anderer Grossanlass zuvor. Zu Recht. Eine vermutlich gekaufte Wahl, katastrophale Zustände auf den Baustellen, Menschenrechte, die mit Füssen getreten werden, hingeklotzte Stadien, die nach dem Anlass kaum mehr gebraucht werden: Irgendwie will da die Lust auf Fussball nicht aufkommen. Obwohl: Sportanlässe und Katar – das ist nichts Neues. Roger Federer hat dort schon Tennis gespielt, Max Verstappen mit seinem Formel-1-Boliden Runden gedreht, und, und, und. Das aber hat kaum jemanden gestört. (rs)
Birgit Eisenhut: Sorge um Jochen Breyer
Ich interessiere mich null für Fussball. Aber diese alles bisher an Missachtung von Menschenrechten übertreffende Fussball-WM in Katar geht mich trotzdem an. Wie absurd die am Verhandlungstisch mit den reichen Scheichen sitzenden geldgeilen Manager hinter dem Fussballsport freudig die Hände ausgestreckt haben, als es ums Geld ging, wohlwissend unter welchen menschenunwürdigen Umständen ihnen goldene Fussballstadien und Luxushotels gebaut werden, lässt mich erschaudern. Dass die FIFA die WM an Katar verkauft hat, gilt nach Ermittlungen in den USA als bestätigt, berichtet die deutsche Sportschau in ihrer Sendung am 7. Oktober. Dass Journalisten heutzutage möglicherweise ihr Leben riskieren, wenn sie über Missstände gleich welcher Art berichten, ist hinlänglich bekannt. Der ZDF-Sportjournalist Jochen Breyer, der in Katar als Moderator vor Ort sein wird, machte am 8. November in der ZDF-Doku «Geheimsache Katar» seine persönliche kritische Haltung gegenüber dem Gastgeberland ziemlich deutlich, und das finde ich ziemlich mutig. Sicher hat der Emir von Katar die ZDF-Sendung auch gesehen. Dass der WM-Botschafter Katars, Khalid Salman, im Interview mit Breyer sagte, er halte Schwulsein für einen «geistigen Schaden», könnte vom Emir so interpretiert werden, dass dieser durch die geschickte Gesprächsführung Breyers zu einer solchen Äusserung «verführt worden ist». Ob Breyer mit seiner Doku über Katar so gut gefallen hat, wage ich zu bezweifeln. Höre ich schon die Flöhe husten? Oder soll ich beruhigt sein, weil am 3. November von der Qatar News Agency in Genf verkündet wurde, Journalisten könnten vor Ort unbehelligt und angstfrei ihrer Arbeit nachgehen. In der Rangliste der Pressefreiheit steht Qatar auf 119 von 180. Hoffentlich wird Breyer und alle anderen Journalisten vor Ort gut beschützt – und auch danach.
Bettina Gugger: Meta-Fussball
Muss ich mich zu Fussball äussern, komme ich in Bedrängnis, ähnlich einer Autistin, die sich mit einem Gefühlsausbruch eines Mitmenschen konfrontiert sieht: Ich kann die Zeichen im Fussballkontext nicht deuten. Auf der Metaebene fühle ich mich bedeutend wohler. «Brot und Spiele» haben den Mächtigen seit jeher dazu gedient, das Volk bei Laune zu halten und es abzulenken, wenn wichtige politische Entscheide und Schachzüge bevorstanden. Das mag auch meine Ablehnung dieser orchestrierten Massenhysterie erklären, die ein paar wenige Männer unglaublich reich macht und woran nicht wenige doch Einiges verdienen; Alkoholproduzenten, Schankwirte, Sportmoderatoren, Sticker-Hersteller …
Die aktuelle Synchronisierung von weltpolitischem Irrsinn und einem abstrusen Spielsetting wie es der Wüstenstaat Katar liefert, hebt die Bedeutung des Sports, der dem Normalbürger eine Auszeit vom tristen Alltag ermöglichen soll, auf eine völlig neue Ebene. Auf einmal versucht der Sport nicht mehr abzulenken von einer ungerechten, tristen Welt, im Gegenteil, das Spielfeld wird direkt in die Wunde hineingelegt, gerade so, als ob der Fussball eine weitere performative Ebene benötigte, um den Zuschauer zu Hause richtig zu unterhalten, schliesslich droht dieser ob all dem Wahnsinn immer wie mehr abzustumpfen. Ex-Fifa-Chef Sepp Blatter sieht im Fussball etwas Wahres und Menschliches, wie er anlässlich des Seniorentages in St. Moritz festhielt. Auch politisches und moralisches Versagen sind per definitionem menschlich. Wenn Blatter in den Medien beteuert, dass die Vergabe der WM-Spiele an Katar kein Fehler, sondern ein Irrtum gewesen sei und Fehler bestraft, Irrtümer aber verziehen werden können, dann wäscht er nicht nur sich selbst vom Vorwurf unmoralischem Handels rein, sondern auch den Fussball, der somit gar nicht erst in die Kritik gerät, strukturell anfällig für menschliches Versagen zu sein …
Denise Kley: Skandälchen über Skandälchen
Fast kein Tag vergeht, ohne dass die FIFA und Konsorten in den Schlagzeilen stehen. Korruption hier, Bestechung dort, immer wieder sollen die Milliönchen über die Schreibtische geflattert sein. Ganz zu schweigen von den Wanderarbeitern, die bei den Bauarbeiten ums Leben gekommen sind: Ein Bericht des «Guardian» sorgt 2021 in der Öffentlichkeit für grossen Aufruhr. Die englische Zeitung legt dar, dass auf Katars WM-Baustellen von 2010 bis 2020 mehr als 6500 Gastarbeiter aus Indien, Pakistan, Nepal, Bangladesch und Sri Lanka ihren Arbeitseinsatz nicht überlebt haben. Keine Frage, aus PR-Sicht steht Katar derzeit schlecht da. Aber nichtsdestotrotz: Laut WM-Chef Al Khater sind bereits 95 Prozent aller Eintrittskarten für das Turnier verkauft.
Nach Artikel 201 des Strafgesetzbuches aus dem Jahr 1971 wird «Sodomie» und Homosexualität– unabhängig vom Geschlecht – in Katar mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe bestraft. Es gibt bekannte Fälle, in denen auch Ausländer verurteilt wurden. So erhielt 1996 ein US-Bürger eine sechsmonatige Freiheitsstrafe und 90 Peitschenschläge. Aber, und jetzt lassen wir die Fünfe doch mal gerade sein: Der katarische WM-Botschafer versicherte kürzlich, dass das Land ein «grosszügiger» Gastgeber sein werde. Auch homosexuellen Paaren soll es erlaubt sein, in der Öffentlichkeit Händchen zu halten – ohne anschliessende Peitschenhiebe ... Aber, auch diese «Grosszügigkeit» überzeugt mich wenig. Über den nächsten Katar-FIFA-Skandal setzen mich die Schlagzeilen ins Bild, dazu muss ich die WM nicht am TV verfolgen. Zumal sich mein Fussballinteresse – gelinde gesagt – ohnehin in Grenzen hält.
Marie-Claire Jur: Es lebe der Fussball! Trotz allem?
Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, wurde eine Fussballweltmeisterschaft noch nie derart kontrovers diskutiert wie die anstehende, die am Sonntag in Katar beginnt. Zu viel Blut und zu viel (korruptes) Geld klebe an ihr, so der Tenor der Gegnerinnen und Gegner, die zum Boykott aufrufen. Ausserdem finde sie zur Unzeit im November statt, wenn sowieso alle schon mit Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt seien. Noch dazu in einem Land, in dem dieser Sport nicht wirklich verwurzelt ist und nur Kamele und Kojoten aufgrund ihrer genetischen Prägung durch die Gegend rennen. Auch an meinem Neffen und Fussballnarr Alex ist diese Verbalschlacht nicht spurlos vorbeigegangen. Er bedauert es ausserordentlich, dass «kein echtes WM-Feeling aufkommt und man sich nicht einfach nur auf den Fussball konzentrieren kann» – für ihn die schönste Sportart schlechthin. Seine Frage, ob ich denn die WM am Fernsehen verfolgen werde, beantworte ich nicht, sondern lenke das Gespräch auf eine prognostische Ebene, welches Land denn die besten Chancen habe, Weltmeister zu werden. «Am ehesten Brasilien», orakelt er. Brasilien habe sehr gute, international erfolgreiche Spieler, mit Neymar einen Superstar, die Brasilianer spielen konstant, ihr Kader gehört zu den Top 5 der Welt, und alle Spieler sind in bester Form ...» Alex hat sich in WM-Euphorie geredet. Ich sage ihm nicht, dass ich keinen einzigen Match anschauen werde, nicht mal das Finale. Aus Protest.
Nicolo Bass: Die Schwächen des Gegners kennen Wenn wir alles andere ausblenden können, steht auch an dieser WM der Fussballsport im Zentrum. Um zu siegen, müssen die Mannschaften ein Tor mehr als der Gegner erzielen. Eigentlich eine relativ einfach Rechnung. Weltmeister wird, wer sich auf den Fussball konzentrieren kann, wer sich als Einheit präsentieren und bis zum WM-Final die beste Leistung abrufen kann. Dafür müssen die Schwächen des Gegners erkannt und konsequent ausgenutzt werden.
Ich bin überzeugt, dass gerade an einer WM – unabhängig davon, wo und wann sie stattfindet – die Form der Spieler, die Einstellung und Erfahrung des Teams und schlussendlich das Wettkampfglück und das Resultat wichtiger sind, als der Einfluss des Geldes. Natürlich kann auch die Art und Weise, wie Katar zur Austragung der diesjährigen WM kam, hinterfragt werden. Aber auch Katar hat mit den vorhandenen Mitteln die Schwächen des Gegners ausgenutzt: nämlich die europäische Gier nach Geld. Aber anstatt die WM zu boykottieren, sollte auch der europäische Club-Fussball hinterfragt werden. Denn Katar hat im Clubfussball schon seit Jahren viele Fäden in der Hand. Neben Paris St. Germain wird nämlich auch Bayern München mit katarischen Millionen unterstützt. Und wie kürzlich eine ZDF-Reportage aufdeckte, zahlt Katar überdurchschnittlich viel für die Fernsehrechte in den wichtigsten europäischen Ligen, zum Beispiel 40 Millionen an die Bundesliga. Auch deshalb setze ich einmal Mehr auf die Underdogs und erhoffe mir den Final am 18. Dezember zwischen Ecuador und Ghana.
Reto Stifel: Hin- und nicht wegschauen!
Die Klimaerwärmung bekämpfen und den nächsten Städtetrip mit der Billig-Airline buchen. Das Tierwohl verteidigen, und günstiges Geflügel aus Polen kaufen, kurz: Wasser predigen und Wein trinken. In einem Wort: Doppelmoral. Auch, oder besonders oft im Sport, wird mit zweierlei Mass gemessen. Wir kaufen unseren Kids Fantrikots von Paris-St. Germain im Wissen, dass Katar seit einem Jahrzehnt Millionen von Franken in den französischen Spitzenklub investiert. Wir bejubeln die Medaillen unserer Olympiacracks und beschweren uns über den Gigantismus und darüber, dass die Spiele fast nur noch in autokratisch geführten Staaten stattfinden können. Über die Doppelmoral wird vor der Fussball-WM in Katar viel diskutiert. Der Applaus gehört denen, die in Kenntnis der katastrophalen Menschenrechtslage in diesem Land die WM boykottieren.
Nur: Wo fanden die letzten beiden Weltmeisterschaften statt? 2014: Brasilien. Favelas wurden für die WM-Infrastruktur plattgewalzt. Wir haben bei den Spielen mitgefiebert. 2018: Russland. Vier Jahre zuvor hatte das Austragungsland die Krim völkerrechtswidrig annektiert. Wir haben trotzdem zugeschaut. Und jetzt Katar. Wegschauen? Nein hinschauen und mitdenken! Hand aufs Herz: Hätten Sie von den miesen Arbeitsbedingungen im Wüstenstaat erfahren ohne die WM? Hätten Sie sich für die Menschenrechtsstandards im Gastgeberland interessiert, ohne die WM? Ich nicht. Und ja, ich werde als mässig interessierter Fussballfan ein Teil der Spiele mitverfolgen. Noch mehr aber bin ich gespannt auf die hoffentlich kritischen Hintergrundberichte und -sendungen, die viele Medienhäuser angekündigt haben. Ich will mehr erfahren über dieses mir unbekannte Land, will nachvollziehen können, warum in der Wüste Stadien hochgezogen worden sind und Fussball bei Backofen-Hitze gespielt wird. Selbst im Wissen – und hier kommt wieder die Doppelmoral ins Spiel – so besorgt wir jetzt hinschauen, so schnell gehen die Kritikpunkte wieder vergessen und so wenig wird sich nach dem Anlass ändern. Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter. Daran aber ändert auch jeder noch so gut gemeinte Boykott rein gar nichts.
Tiago Almeida: Die Hoffnung stirbt zuletzt
Von einem Portugiesen mag das jetzt komisch klingen, aber Fussball hat mich nie wirklich interessiert. Bei der WM in Katar mache ich mir aber doch einige Gedanken. Die Meisterschaft in Katar soll als die mit Abstand teuerste WM in die Geschichte eingehen. Die vorsichtigste Preisschätzung liegt bei etwa 150 Milliarden Dollar, was zehn mal teurer als die WM in Russland 2018 ist. Und das, nachdem die Anzahl der gebauten Stadien von zwölf auf acht gesenkt wurde. Reiches Land hin oder her, das ist völlig absurd. In Katar ist die Fussballszene nicht so gross, als dass sie von den Stadien auch noch nach der WM profitieren könnte.
Hinzu kommt noch das Thema der Menschenrechte, die verletzt werden. Persönlich muss ich sagen, kocht mein Blut jedes Mal, wenn ich jegliche Ungerechtigkeit bezüglich Leuten der LGBTQ-Community sehe. Mich stimmt es nicht gerade positiv, wenn zwar der katarische Aussenminister sagt, dass alle willkommen sind, aber der Botschafter der Katar-WM Homosexualität als «geistigen Schaden» bezeichnet. An dieser Stelle grosses Lob an den deutschen Journalisten Jochen Breyer, der das Interview nach dieser Aussage sofort abgebrochen hat. Es besteht noch die Hoffnung, dass sich wegen der WM Dinge in Katar zum Besseren wenden. Ich mag zwar daran zweifeln, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Bezüglich des Fussballs wird sich bei mir deswegen nichts ändern. Ich habe die Weltmeisterschaften bisher nie verfolgt, also werde ich es auch jetzt nicht tun.
Jon Duschletta: Adventsspiele
So sehr ich unserer Fussball-Nati die Teilnahme an grossen Turnieren auch gönne, diesmal hält sich meine Euphorie doch arg in Grenzen. Wäre es nicht so egoistisch, wünschte ich mir, die Nati hätte sich erst gar nicht für das Adventsturnier im Wüstenstaat am Persischen Golf qualifiziert. Nun, so sehr ich diese WM moralisch und ethisch auch infrage stelle, so sicher werde ich es mir nicht verkneifen können, die Zusammenfassung des einen oder anderen Spiels anzuschauen. Sicher der Spiele mit Schweizer Beteiligung, dann wohl auch jene der nächsten Weltmeister, den Engländern. Ja, denn die sind mir nach der knappen Finalniederlage an der letztjährigen EM gegen Italien noch etwas schuldig, hatte ich an dieser Stelle doch fest auf sie als Europameister gesetzt. Und dann werde ich – aus purer Neugier – auch mal in ein Spiel der Gastgeber reinschauen. Bloss um zu sehen, wie stark verhüllt sich der Stamm-Torhüter Saad Al-Sheeb zwischen die Pfosten stellt und wie geschickt sich seine Mannschaftskollegen, Mittelstürmer Almoez Ali oder Verteidiger Boualem Khoukhi, in der traditionellen Kluft der Kataris im langen, weissen «Thawb» auf dem grünen Rasen bewegen und welchen Drall die katar’schen Kopfbälle erhalten, wenn sie vom schweissgetränkten Kopfschmuck der traditionellen «Ghitra» abprallen ... Apropos grüner Rasen, ich frag mich grad, ob die Spiele auf Rasen oder auf Sand ausgetragen werden?
Im Ernst, da freue ich mich doch lieber schon heute auf die Frauen-Fussball-WM 2023 in Australien und Neuseeland. Dort, wo ab dem 20. Juli Frauen aller Herren Länder unverschleiert, in kurzen Hosen und Shirt ungeniert dem Ball nachrennen dürfen. Auch die Schweizerinnen übrigens – und die Engländerinnen!
Daniel Zaugg: Die Kater-WM
Bestechung, Erpressung, Spionage, Ausbeutung von Wanderarbeitern und Verletzungen von Menschenrechten. Das möchte ich im Zusammenhang mit einer Fussball-WM nicht lesen müssen. Natürlich war bei früheren Weltmeisterschaften auch nicht immer alles auf Märchenniveau. Katar aber stellt alles Bisherige locker in den Schatten. Eine Schutti-WM noch dazu im Winter? Die Zeit, in der wir uns vor der Glotze Odermatt gegen Kilde und Kristofferson reinpfeifen wollen. Kuschelig warm wird es dafür im Emirat sein. Müssen halt die Stadien ein wenig gekühlt werden. Kein Problem. Öl und Gas hat der kleine Wüstenstaat halt nun mal im Überfluss. Einfach nur bekloppt. Die wenigen internationalen Fans werden frustriert aus Katar abreisen. Nicht mal ein Bierchen im Stadion. Und wenn die Wampe vor lauter Freude über ein Tor kurz unter dem Fan-Shirt hervorlugt, droht gleich eine Verwarnung und eine Busse wegen Missachtung der herrschenden Sitten. Prost. Es werden die ersten Weltmeisterschaften ohne echte Fans sein. Denn die Kataris selber begeistern sich mehr für Kamelrennen als für König Fussball. Ohne mich. Ich freue mich auf die WM 2026 in Nordamerika. Im Sommer. Und da wird wenigstens wieder einigermassen anständiges Bier ausgeschenkt. Übrigens: Weltmeister wird Frankreich. Ist jetzt schon in Wüstensand gemeisselt. Halb Fussball-Frankreich – nämlich Paris Saint-Germain – gehört bekanntlich den Scheichs aus Katar. Noch Fragen?
«Die Wahl war auch eine persönliche Niederlage für mich», das sagt Ex-FIFA-Präsident Sepp Blatter im Interview mit der EP/PL zur WM-Vergabe 2010 nach Katar. Er habe es damals nicht geschafft, sein Exekutiv-Komitee bis zum Schluss zusammenzuhalten, um gemeinsam zu beschliessen, 2018 die WM nach Russland und 2022 an die USA zu vergeben. Das Interview können sie hier in grösserem Detail lesen.
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