Ein Meilenstein beim Bau des zweiten von insgesamt vier Tunnel ist geschafft: Heute um 10.00 Uhr erfolgte der Durchschlag im Tunnel Val Alpetta. Die letzten beiden Tunnel Val Cotschna und Val Mundin folgen in den kommenden Jahren.
Bauarbeiten laufen nach Plan
Am 1. September 2021 wurden die Hauptarbeiten mit dem Akt des Anschiessens in Angriff genommen. Mit dem heutigen Durchschlag des Tunnels sind die Ausbrucharbeiten abgeschlossen. Die Innenauskleidung des Tunnels, der Bau des Portalbauwerks im Osten und der Trafostation im Westen sowie die Errichtung der Stützmauern folgen im Jahr 2023. Die Stützmauer und das Portalbauwerk im Westen wurden bereits in diesem Jahr fertiggestellt.
Die Arbeiten am 28,6 Millionen Franken-Projekt verliefen bisher reibungslos, so dass der Zeitplan wie auch der Kostenrahmen eingehalten werden konnten. Das Tiefbauamt ist zuversichtlich, unter diesen Voraussetzungen anfangs 2024 die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen erstellen und den Tunnel im Sommer 2024 dem Verkehr übergeben zu können. Im Anschluss an die Inbetriebnahme des neuen Tunnels werden die Rückbau- sowie die Renaturierungsarbeiten der heutigen Strecke in Angriff genommen.
Die dritte der geplanten vier Etappen, namentlich der Tunnel Val Cotschna, befindet sich bereits heute in der Projektierung. Die Bauarbeiten sollen im Anschluss an die Eröffnung des Tunnels Val Alpetta gestartet werden.
Komplexe Projektanforderungen
Im gesamten Projektbereich, insbesondere im Abschnitt des bestehenden Strassentunnels, ist die Strasse sehr eingeengt und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Zudem ist sie zahlreichen Naturgefahren ausgesetzt. Im Winter muss die Strasse infolge von Lawinengefahr daher immer wieder an mehreren Tagen geschlossen werden. Dank des neuen Tunnels Val Alpetta wird eine Verbesserung der aktuellen Situation erreicht. Mit einer Fahrbahnbreite von 5,8 Metern und einer Höhe von 4,5 Metern kann der Tunnel künftig zweispurig befahren werden. Dies optimiert den Verkehrsfluss massgeblich – insbesondere auch für Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs – und leistet einen erheblichen Beitrag zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden.
Medienmitteilung: Tiefbauamt Graubünden
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