Das Engadin geniesst seit mehr als 150 Jahren einen besonderen, geradezu legendären Ruf. Dahinter steht aber eine lange Geschichte, die nicht allein von Jetset und Luxustourismus handelt, sondern auch vom entbehrungsreichen Kampf um Ressourcen. Seit dem vierten vorchristlichen Jahrtausend haben sich Menschen in dieser herausforderungsreichen Umwelt eingerichtet, haben sie gestaltet und wurden von ihr geprägt. Karsten Plöger richtet in seiner historischen Gesamtdarstellung ein besonderes Augenmerk auf die Verflechtung des Hochtals mit seinen alpinen Nachbarregionen, der restlichen Schweiz und Europa.
Er erzählt von Bauern und Hirten, von Säumern, Söldnern und Zuckerbäckern, von Kriegszügen und den Olympischen Winterspielen in St. Moritz, von den Wandlungen des Klimas sowie von den Entwicklungsunterschieden zwischen dem Ober- und dem Unterengadin.
Karsten Plöger ist promovierter Historiker. Nach dem Abschluss seines Studiums an der University of Oxford mit einer Dissertation zur mittelalterlichen Diplomatie war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut London. Er war von 2010 bis 2018 als Lehrperson und Mitglied der Schulleitung am Lyceum Alpinum Zuoz tätig, zuletzt als Rektor ad interim. Heute lebt er in Wien. (Einges.)
«Das Engadin. Biografie einer Landschaft», Karsten Plöger, 320 Seiten,
ISBN 978–3–03919–579–4
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